An den Erstitagen lernst du deine Kommilitonen kennen und kannst schon erste Kontakte knüpfen.

An den Erstitagen lernst du deine Kommilitonen kennen und kannst schon erste Kontakte knüpfen.

Warum du zu den Erstitagen gehen solltest

Die Erstitage sind die perfekte Einstimmung auf deinen neuen Lebensabschnitt: Bei Führungen bekommst du eine gute Orientierung auf dem Campus und lernst die Hochschulstadt Mittweida kennen, individuelle Informationen zu den organisatorischen Abläufen im Studium erhältst du von deiner Fakultät und auch die Fachschaften stellen sich vor. Sie sorgen dafür, dass du neben den ganzen Informationen auch einen Einblick ins Studentenleben bekommst – beim gemeinsamen Frühstück, einem Grillabend und einem Kinoabend bekommst du eine gute Gelegenheit, um mit deinen zukünftigen Kommilitonen ins Gespräch zu kommen und erste Freundschaften zu knüpfen – „Mittweida ist, was du draus machst!“

Welche Angebote gibt es?

Jede Fakultät hat passend für dich ein eigenes Programm zusammengestellt: Es gibt Einführungen zu den jeweiligen Studiengängen und der Hochschulbibliothek, Campusrundgänge, Informationen zu einem Auslandssemester und Stipendien und vieles mehr. Abgerundet wird das vielfältige Angebot durch einen Grillabend, einen Kinoabend und ein kostenloses Frühstück für dich und deine Kommilitonen.

Wann finden die Erstitage dieses Semester statt?

Am 24., 25. und 26. September 2019. Weitere Informationen und das detaillierte Programm jeder Fakultät findest du hier.

Ideenaustausch in Berlin

Campusspezialisten Maxi, Gerit und Dominik

„Mein Campus“ von „Studieren in Fernost“ ist eine gemeinsame Kampagne der neuen Bundesländer. Erklärtes Ziel: Schüler aus „dem Westen“ für das Studieren an ostdeutschen Hochschulen begeistern. Die Campusspezialisten sind ein Bestandteil dieser Kampagne. Als Studenten repräsentieren sie ihre Hochschule und berichten über ihre Erfahrungen. Für Mittweida sind das Maximiliane, Studentin im Wirtschaftsingenieurwesen, Dominik, Student der Physikalischen Technik, und ich, Gerit, Medienmanagerin im Master Industrial Management. Gemeinsam waren wir zum jährlichen Treffen von „Mein Campus“ in Berlin.

Ein Blick zurück

Ideenaustausch in Berlin

Workshops und Erfahrungsaustausch

Im letzten Jahr ist bei „Studieren in Fernost“ viel passiert: Die einst auffällige und bunte Kampagne mit Gang und Dong ist erwachsen geworden. Es geht nun weniger um Aufmerksamkeit, dafür gibt es mehr Informationen für die Abiturienten der alten Bundesländer. Dabei soll die Kampagne über das Studieren und Leben an den ostdeutschen Hochschulen informieren.

Auch die Hochschule Mittweida war bei mehreren Aktionen in diesem Jahr dabei. Bei „Prof on Tour“ besuchte ich zusammen mit Prof. Wünschiers ein Gymnasium in Dorsten. Er hielt eine Vorlesung in Biotechnologie und ich zeigte den Schülern, wie ein Studium in Mittweida aussehen kann. Andersrum machten es Schüler aus Leverkusen. Sie besuchten unsere Hochschule im November und konnten sich selbst vom praxisnahen Studium in der sächsischen Kleinstadt überzeugen. Da gab es keine trockenen Vorlesungen sondern spannende Vorführungen, Experimente und Begegnungen mit Professoren, Mitarbeitern und Studenten.

Was dabei auffällt: Der direkte Austausch mit den zukünftigen Studenten ist sehr wichtig, denn die Schüler stellen den Campusspezialisten ganz andere Fragen als den Professoren und Dozenten. Das beginnt bei ganz alltäglichen Dingen, wie Freizeitmöglichkeiten, Partys und Sportvereinen. Über diese Sachen können sie mit uns ganz ungezwungen und locker reden.

Erfahrungsaustausch und neue Ideen

Ideenaustausch in Berlin

Schwarz-Licht-Minigolf

Das Treffen in Berlin war für uns eine gute Möglichkeit diese Erfahrungen mit anderen Campusspezialisten auszutauschen und uns über das Studienangebot der anderen Hochschulen zu informieren. Wir haben erfahren, welche Angebote und Maßnahmen an anderen Hochschulen umgesetzt werden und gemeinsam Ideen weiterentwickelt. Natürlich wurde nicht nur gearbeitet. Nach über sieben Stunden mit spannenden Präsentationen und Workshops gab es noch einen gemütlichen Ausklang des ersten Tages. Lecker Essen und eine Partie Schwarz-Licht-Minigolf sorgten für gute Laune und reichlich Spaß.

Nach zwei langen Tagen in Berlin mit vielen neuen Ideen gehen wir nun wieder hochmotiviert an die Arbeit, um zusammen mit den Studieninteressierten das perfekte Studium zu finden.

 

Ideenaustausch in Berlin

Treffen der Campusspezialisten von „Mein Campus – Studieren in Fernost“ © Ketchum Pleon

Sportforum Mittelsachsen„Vormittags studieren, nachmittags produzieren“ lautet das altbewährte Mittweidaer Modell. Dazu gehören auch Veranstaltungen, die von den Studenten selbstständig organisiert und durchgeführt werden. Eine davon ist das „Sportforum Mittelsachsen“. Dabei habe ich gemeinsam mit meinem Kommilitonen Stefan Sommerweiß die Projektleitung übernommen. Für mich ist das eine Herausforderung, die mir viel abverlangt.

 

Das „Sportforum Mittelsachsen 2014“

Das Event wird am Mittwoch, den 16. April 2014 auf dem Campus der Hochschule Mittweida stattfinden. Es steht unter der Schirmherrschaft der Fakultät Wirtschaftswissenschaften und wird bereits zum zweiten Mal ausgerichtet. Unser Ziel ist es, eine Dialogplattform für Interessenvertreter aus Wirtschaft, Wissenschaft und Sport zu schaffen.

Geplant sind Vorträge und Podiumsdiskussionen, welche dem Publikum einen Einblick in Themen ermöglichen, bei denen wissenschaftliche, wirtschaftliche und sportliche Aspekte verschmelzen. Zudem wartet auf die Besucher ein vielfältiges Rahmenprogramm, welches unter anderem einen sportlichen Wettstreit der sechs Fakultäten der Hochschule beinhaltet. Eine abschließende Party darf natürlich auch nicht fehlen. Zuviel möchte ich hier aber noch nicht verraten. Die aktuellen Info’s findet ihr auf www.hs-mittweida.de/sportforum-mittelsachsen und auf unserer Facebookseite.

Arbeiten im studentischen Team

Am Projekt „Sportforum Mittelsachsen 2014“ sind rund 35 Studenten aus mehreren Fakultäten beteiligt. Dabei treffen unterschiedliche Charaktere aufeinander und Meinungsverschiedenheiten sind vorprogrammiert. Meine Aufgabe als Projektleiterin ist es abzuwägen, welche Gedanken wirklich umsetzbar sind und welche nicht berücksichtigt werden können.

Die Verteilung und Koordination der einzelnen Aufgaben an die verschiedenen Teams ist dabei „Chefsache“. Jede Arbeitsgruppe braucht konkrete Meilensteine. Damit wir das Gesamtziel nicht aus den Augen verlieren, müssen alle Fäden zusammengehalten werden. Bei auftretenden Fragen und Problemen zum Projekt, aber auch bei zwischenmenschlichen Angelegenheiten sind wir als Projektleiter die richtigen Ansprechpartner. Wir versuchen stets für alle Teammitglieder erreichbar zu sein. Auch wenn wir die Studenten in kleinere Teams wie Sponsoring, Marketing und Rahmenprogramm aufgeteilt haben, fühlen wir uns doch durch das Projekt verbunden. Dieser Zusammenhalt ist wichtig, um ein Projekt erfolgreich umzusetzen.

Ich freue mich sehr auf den 16. April und kann es kaum erwarten die ersten Besucher des „Sportforums Mittelsachsen 2014“  in Empfang zu nehmen.

Absolvent Frank Flemming lehrt an der Fakultät Soziale Arbeit.

Vor 13 Jahren studierte ich Soziale Arbeit an der Hochschule Mittweida. Damals war ich sehr froh über die praxisnahe Ausbildung, die mir im Job oft zu Gute kam. Seit fast sechs Jahren bin ich jetzt in der Sozialen Arbeit mit erwerbslosen Menschen in Dresden tätig. Ich leite eine Informations- und Kontaktstelle, berate dort Menschen rund um das Thema Arbeitslosigkeit und biete Räume zur Begegnung an.

Mein Wissen und meine Erfahrungen im Bereich des Sozialrechts sind durch meine Arbeit stetig gewachsen. In Gruppenarbeit mit Betroffenen und Fachvorträgen zum Sozialgesetzbuch II habe gemerkt, wieviel Spaß es mir macht, dieses Wissen weiterzugeben. Ich finde es wichtig, meine KollegInnen, aber auch Betroffene fortzubilden, denn nur mit dem richtigen Wissen lassen sich Ansprüche durchsetzen und Fehler in Bescheiden erkennen. Bald stand für mich fest, ich möchte mich nebenberuflich als Berater und Referent für Schulungen zum SGB II selbständig machen.

Praxisnahe Fallarbeit im Unterricht

Mein Schulungskonzept basiert bewusst auf Fällen, die ich entweder real erlebt oder selbst konstruiert habe. Seit dem Wintersemester 2013 bin ich auch Lehrbeauftragter im Modul „Recht II“ an der Fakultät Soziale Arbeit der Hochschule Mittweida. Das Modul müssen Studierende im direkten und berufsbegleitenden Bachelorstudium absolvieren.

Die Blockveranstaltung von vier Tagen wird durch viel Gruppenarbeit zwischen den Vorträgen aufgelockert. Wir beginnen mit den Grundlagen und schließen das Seminar mit der Berechnung des Arbeitslosengeldes 2 ab. Die StudentInnen dürfen sich dafür ihre Fälle selbst konstruieren. Jeder kann sich einen Haushalt mit fiktiven Personen ausdenken, die zusammen leben und Arbeitslosengeld beantragen wollen. Anfangs hat die Seminargruppe überrascht reagiert, aber bald fanden alle Gefallen daran.

Ziel erreicht

An Fallarbeiten erklärt der Dozent das komplizierte Thema anschaulich.

An Fallarbeiten erklärt der Dozent das komplizierte Thema anschaulich.

In den Seminaren erlebe ich die StudentInnen als sehr interessiert und aufgeschlossen. Viele arbeiten gern in Gruppen an den Übungsaufgaben und Fällen. Ich freue mich über ihre Rückmeldungen, wenn ihnen

das Seminar gefallen hat, weil es lebendig und nicht so trocken war. Am Ende können die StudentInnen Bedarfsrechnungen ausführen und das Arbeitslosengeld 2 von verschiedenen Bedarfsgemeinschaften überprüfen. Der Weg dorthin ist sehr aufwendig und anstrengend.

Meine aktuelle Seminargruppe im Sommersemester hat so richtig mitgefiebert. Während ich ihnen die Einkommensanrechnung erklärte, qualmten die Köpfe. Als ich dann fragte, ob das für Sie verständlich war, brach die Gruppe plötzlich in lauten Jubel aus. Da wusste ich, jetzt haben sie es.

Auch die im Durchschnitt guten Prüfungsergebnisse sind ein Zeichen dafür, dass die Grundlagen zum SGB II verstanden wurden und die Kenntnisse nun im Praxissemester angewendet werden können. Am Ende kommt meine Arbeit damit wieder den Betroffenen zu Gute, die Hilfe benötigen.

Rika Fleck1.  Was denken Sie, warum haben die Studenten Sie nominiert?

Ich denke es gibt zwei Gründe. Der Erste ist, dass ich in der Lehre, die ungefähr 40 Prozent meines Arbeitsvolumens ausmacht, innovative Lehrformen ausprobiere. Ich habe zum Beispiel ein kleines Lehrmodul über Bildgestaltung programmiert, welches die Studierenden in einer bestimmten Zeit absolvieren müssen. Anschließend beginnt automatisch eine Wissensüberprüfung. Dann habe ich die Technikbelehrung, soweit das möglich ist, in den Onlinebereich verlagert. Hier findet ein anschließender Test statt. Ich denke, das sind Zukunftsschritte, vor denen wir uns nicht verschließen sollten. Das erkennen die Studierenden an.

Der zweite Grund ist, dass ich in der anderen Zeit Fernsehprojekte mit den Studierenden umsetze. Das machen wir in kleineren Teams. Dadurch ist die Zusammenarbeit intensiver. Man lernt sich besser kennen, kann sich aufeinander verlassen und zieht an einem Strang. Ich bin auch nicht der Typ, der sich mit Zeigefinger vor die Studierenden stellt und erklärt, sondern kommuniziere auf Augenhöhe – eher freundschaftlich.

Vorlesung zur KinderUni

Vorlesung zur KinderUni

2. Was unterscheidet Ihren Unterricht von anderen Vorlesungen?

Ich habe den Vorteil, dass ich die Seminare und Praktika zum Unterricht der Professoren halte. Ich habe also immer einen stärkeren Praxisbezug. Dadurch wird der Unterricht schon von vornherein lockerer und es entsteht eine Mischung aus Vorlesung mit E-Learning-Anteilen und praktischer Projektarbeit mit Auswertung und Diskussion. Das wäre bei Vorlesungen so nicht machbar.

3. Welches Ihrer Forschungsthemen finden Sie am spannendsten? Können Sie uns mehr darüber erzählen?

Mein Forschungsschwerpunkt ist Lernen per Video. Das gibt es zwar schon alles irgendwie, aber fast immer in minderer Qualität und nicht auf unseren universitären Bildungsanspruch sowie unsere Bildungsstrukturen abgestimmt. In renommierten Universitäten in den USA forschen die Professoren hauptsächlich. Die Studenten eignen sich ihr Wissen aus Büchern, Filmen oder Onlineangeboten selbst an. Erst hinterher treffen sich Professor und Studierender zum wissenschaftlichen Gedankenaustausch. Ich glaube nicht, dass wir dieses Prinzip eins zu eins übernehmen können, aber ein Stück weit wird sich das auch bei uns so einspielen. Allein schon, weil wir immer weniger Zeit für viele Aktivitäten haben und zusehen müssen, wie wir möglichst viele Dinge, wie Arbeit, Lernen und Familie, parallel erledigen können.

Rika Fleck hinter der Kamera

Rika Fleck hinter der Kamera

4. Was haben Sie vor ihrer Tätigkeit als Dozent in Mittweida gemacht?

Ich habe von 1994 bis 1999 in Mittweida Medientechnik studiert. Parallel war ich schon als Fernsehautorin in Dresden unterwegs. 1999 bin ich beim MDR in der Politikredaktion eingestiegen und habe später als freie Mitarbeiterin auch für den damaligen ORB und NDR gearbeitet. Das habe ich bis 2004 gemacht. Damals hatte ich schon meinen Job an der Hochschule Mittweida. Irgendwann habe ich die Autorentätigkeit aufgegeben, weil ich mich immer halbieren musste – da leidet die Qualität.

5.  Inwieweit beeinflussen Ihre vorherigen Tätigkeiten Ihre Lehre an der Hochschule Mittweida?

Der Job als Fernsehautorin ist schon naheliegend und bietet gute Voraussetzungen für die Medienausbildung in Mittweida und da ich Medientechnik studiert habe, waren mir Kamera- und Schnitttechnik auch nicht fremd. Alles zusammen bin ich „der Generalist“, den wir hier ausbilden.

6. Bleibt bei Ihrem Einsatz für Forschung und Lehre noch Zeit für Hobbies, Freizeit und Familie?

Sehr wenig. Für die Familie nehme ich mir allerdings die Zeit. Mein Wochenende ist mir heilig. Hobbies und Sport bleiben aber definitiv auf der Strecke. Aber ich arbeite daran.

Dr. Alexander Horn, Professor für Physik und Lasermikrotechnologien

Dr. Alexander Horn, Professor für Physik und Lasermikrotechnologien

Die Entscheidung für die Stelle im ländlichen Mittweida fiel dem habilitierten Physiker leicht: „Die Professur hat inhaltlich sehr gut zu meinem persönlichen Profil gepasst. Zudem hat Mittweida in der Laserbranche einen hervorragenden Ruf und die Leute sind sehr nett. Die Kombination hat einfach gepasst.“

Er muss es ja wissen. Immerhin ist Professor Horn im Laufe seiner Karriere viel herum gekommen und arbeitete bereits in einigen bedeutenden Zentren der deutschen Laserforschung. Neben der RWTH Aachen, an der er promovierte und später habilitiert wurde, zählen dazu das Fraunhofer Institut für Lasertechnik in Aachen, das Laserzentrum Hannover sowie die Universitäten Göttingen und Kassel. Für ein viertel Jahr arbeitete er sogar im Rahmen eines Forschungsstipendiums an der Harvard University, welches er aus privaten Gründen jedoch leider abbrechen musste. Sein Ziel ist es nun „den Leuchtturm Mittweida weiterhin zum Leuchten zu bringen“, wie er augenzwinkernd erklärt.

Eine Wohnung in Hochschulnähe hat er dafür bereits bezogen. So kann er ohne Probleme jeden Mittag mit seinem Hund eine kleine Runde gehen. Eine andere Form der Entspannung findet der passionierte Klavierspieler beim Kochen, eine Leidenschaft, die sich erst während seines Studiums an der Universität Siegen entwickelte. Man könnte nun spekulieren, dass sich damit die Eindrücke seiner Jugendjahre zeigen, denn als Sohn deutscher Eltern in Mailand geboren, wuchs Alexander Horn bis zu seinem 17. Lebensjahr zweisprachig in der italienischen Metropole auf.

Neuer Forschungsschwerpunkt im Mittweidaer Laserinstitut

Die akademische Laufbahn schlug er allerdings erst später ein. Nach Abschluss der mittleren Reife absolvierte er bei der BASF eine Ausbildung zum Chemielaboranten. Es schlossen sich Grundwehrdienst und Hochschulreife über den zweiten Bildungsweg an, bevor Professor Horn sein Physikstudium beginnen konnte. Spätestens hier erwachte sein Interesse für die Lasertechnik, wobei der Hobby-Astronom, der für seine Aufnahmen auch schon mal Geräte selbst zusammenbaut, schon länger ein Faible für die Optik besaß.

An der Hochschule Mittweida wird Professor Horn zunächst Vorlesungen und Seminare zur Physik-Grundlagenausbildung sowie zu Mikro- und Nanotechnologien halten. Darüber hinaus möchte er auch einen neuen Forschungsschwerpunkt im Mittweidaer Laserinstitut etablieren: die organische Elektronik. Hierbei handelt es sich um elektronische Bauelemente, die auf Kunststoffen basieren und dadurch z.B. biegsame Schaltungen oder Displays ermöglichen. In diesem Bereich konnte Professor Horn bereits Erfahrungen sammeln. Im Einsatz von Lasertechnik bei der Herstellung bzw. der Bearbeitung solcher organischer Schaltkreise sieht er eine Menge Forschungs- und Entwicklungspotenzial.

Die Zukunft wird zeigen, wie diese Pläne und Vorstellungen umgesetzt werden können. Vielleicht nutzen wir in ein paar Jahren Displays und organische Solarzellen, die auf Lasertechnologien „Made in Mittweida“ basieren.

SAXEEDDer Name SAXEED sagt es eigentlich schon: Sax steht für Sachsen und Seed (engl. Samen) beschreibt die Entstehungsphase eines Unternehmen – und genau darum geht es. Jeder, der mit dem Gedanken spielt einmal sein eigenes Unternehmen zu gründen, ist hier bestens aufgehoben. Ob Studenten, wissenschaftliche Mitarbeiter oder Professoren – SAXEED ist als Gründernetzwerk die passende Anlaufstelle.

Breites Angebotsspektrum

Mehrere Säulen bilden die Angebote des Gründernetzwerkes ab. Im Rahmen der Gründungsqualifizierung wird in Vorlesungen, Seminaren, Workshops, Planspielen und Fallstudien eine Annäherung an das Thema Existenzgründung mit didaktisch verschiedenen Ansätzen ermöglicht. Die Workshops ergänzen dabei die Vorlesung „Gründungsmanagement“, die in einigen Studiengängen bereits angeboten wird, und vermitteln die wichtigsten Gründerkompetenzen (z.B. im Bereich Geschäftsmodellentwicklung oder Steuer- und Finanzierungswesen). Die zweite Säule stellt die Betreuung dar, bei der Gründungswillige gezielte Unterstützung und Hilfe bei ihrem Vorhaben finden. Dabei ist es unerheblich ob es sich um eine kleine neben- oder freiberufliche Gründung handelt oder eine technologieorientierte Teamgründung. Mit dem Technologiescouting, der dritten Säule des Gründernetzwerkes, sprechen die Mitarbeiter gezielt Professoren und wissenschaftliche Mitarbeiter an mit dem Ziel FuE-Ergebnisse in Geschäftsideen zu kanalisieren.

Deine Chance

Das hochschulübergreifende Projekt gibt es bereits seit 2002 und ist neben der Hochschule Mittweida, auch an der TU Bergakademie Freiberg, der Westsächsischen Hochschule Zwickau und der TU Chemnitz etabliert. An den vier Standorten sind insgesamt 13 Mitarbeiter für das Gründernetzwerk tätig, in Mittweida ist der Ansprechpartner Dipl.-Wirt.-Ing. (FH) Matthias Baumgart. Die Gründerberatung und -betreuung erfolgt stets sehr individuell, da jede Gründung anders ist. Gründungsinteressierte erhalten z. B. Antworten zu Fragen zur Gewerbeanmeldung, zu Einkommensgrenzen und zur Kapitalbeschaffung. Auch können Kontakte im Gründungsumfeld, z.B. zu Kapitalgebern vermittelt werden. Besonders auf Bundesebene werden Gründungsvorhaben unterstützt und gefördert. Auch befürchtete Risiken können angesprochen und minimiert werden. Die Beratungen finden in der Gruppe oder individuell statt und das auch in den Semesterferien. „Im letzten Berichtszeitraum 2006-2012 wurden im Umfeld der vier Hochschulen 513 Gründungsprojekte begleitet und 138 Unternehmensgründungen realisiert“, blickt Matthias Baumgart zurück.

Übrigens könnt Ihr Euch noch für die Workshops  „Projektmanagement“ oder „Einführung in den gewerblichen Rechtsschutz“ am 13. und 14. Dezember anmelden. Alle Leistungen von SAXEED sind kostenfrei, also lasst die Chance nicht ungenutzt vorüberziehen.

Kontakt
Hochschule Mittweida
Gründernetzwerk SAXEED
Am Schwanenteich 4b
Haus 6-204
09648 Mittweida

Gründerbetreuer / Wissenschaftlicher Mitarbeiter:
Matthias Baumgart
Telefon: 03727/58 – 1086
Telefax: 03727/58 – 1176
E-Mail: matthias.baumgart@saxeed.net

MCNEs war der 22. April 2013. Ein Montag. An diesem Tag ging ein kleines Erdbeben durch die Wohnheime in Mittweida. Der Vorstand des Mittweidaer CampusNet (MCN) versendete ein E-Mail in der die 24-stündige Abschaltung des Internets in den Wohnheimen angekündigt wurde. 24 Stunden ohne Internet. Ein Alptraum für viele Studierende. Es blieb bei der Drohung und die Verbindungen blieben bestehen. Grund für die Maßnahme war die drohende Auflösung des Organs am Ende des Jahres. „Unsere Satzung schreibt vor, dass wir fünf Vorstandsmitglieder haben. Wenn es zu wenige werden, müssen wir uns auflösen“, erklärt Stefan Walesch, Vorstandsmitglied beim MCN.

Mit dem CampusNet würden sich auch kostengünstige Internetanschlüsse in den Wohnheimen in Luft auflösen. Viel wichtiger für Stefan Walesch und die anderen Vorstandsmitgliedern ist jedoch, dass mit der Auflösung des MCN ein wichtiges Freizeitangebot in Mittweida verloren ginge: „Wir wurden als Netzwerkclub gegründet. Das heißt hier wurde früher viel über das lokale Netzwerk gespielt. Das wird heute allerdings kaum noch genutzt.“

Do it yourself

Tatsächlich können sich noch heute alle angeschlossenen Rechner innerhalb der Wohnheime untereinander verbinden. Zusätzlich verwaltet das MCN einen Gameserver, auf dem die Mitglieder wohnheiminterne LAN-Party’s mit vielen verschiedenen Games organisieren könnten. „In den letzten 15 Jahren hat sich das Internet sehr stark entwickelt. Dadurch haben LAN‘s heute nicht mehr die Bedeutung wie früher“, resümiert Stefan. Dabei könnte das MCN so viel mehr leisten. Ursprünglich wurde er gegründet, um interessierten Studenten eine Spielfläche für Ideen zu bieten. Stefan erklärt: „Wir wurden von Mitgliedern der Fakultät EIT initiiert. Sie haben damals hier viele Dinge selbst gebaut, gelötet und ausprobiert.“

Solche Projekte wären auch heute noch möglich, doch aufgrund der geringen Zahl aktiver Mitglieder muss vieles zunächst verschoben werden. „Für jedes Projekt braucht es jemanden, der es anpackt und durchzieht“, meint das Vorstandsmitglied. Zum Beispiel hatten das MCN darüber nachgedacht in allen Wohnheimen W-LAN anzubieten. Dies scheitert zum einen an fehlenden finanziellen Mitteln, aber auch am nötigen Personal. „Dafür müsste zum Beispiel ein neues Back-End programmiert werden, wofür wiederum die Leute fehlen“, erklärt Stefan.

Doch auch Aktivitäten abseits von LAN und Computerspielen wären durch aktivere Mitglieder möglich. Stefan erinnert sich: „Generell wollen wir als Club der Studenten, die im Wohnheim leben auch einen Unterhaltungs-Mehrwert abseits des Internets anbieten.“ Offiziell kann im Moment jeder mitmachen, der in einem der sechs Wohnheime der Hochschule Mittweida lebt. Inzwischen wurden jedoch auch externe Mitglieder aufgenommen, die sich aktiv einbringen.

Der MCN-Vorstand sucht stets nach neuen aktiven Mitgliedern. Sollte dies nicht gelingen, dann könnte es nicht nur zu einer vorübergehenden Abschaltung der Internetanschlüsse kommen, sondern zu einer endgültigen.