Rika Fleck1.  Was denken Sie, warum haben die Studenten Sie nominiert?

Ich denke es gibt zwei Gründe. Der Erste ist, dass ich in der Lehre, die ungefähr 40 Prozent meines Arbeitsvolumens ausmacht, innovative Lehrformen ausprobiere. Ich habe zum Beispiel ein kleines Lehrmodul über Bildgestaltung programmiert, welches die Studierenden in einer bestimmten Zeit absolvieren müssen. Anschließend beginnt automatisch eine Wissensüberprüfung. Dann habe ich die Technikbelehrung, soweit das möglich ist, in den Onlinebereich verlagert. Hier findet ein anschließender Test statt. Ich denke, das sind Zukunftsschritte, vor denen wir uns nicht verschließen sollten. Das erkennen die Studierenden an.

Der zweite Grund ist, dass ich in der anderen Zeit Fernsehprojekte mit den Studierenden umsetze. Das machen wir in kleineren Teams. Dadurch ist die Zusammenarbeit intensiver. Man lernt sich besser kennen, kann sich aufeinander verlassen und zieht an einem Strang. Ich bin auch nicht der Typ, der sich mit Zeigefinger vor die Studierenden stellt und erklärt, sondern kommuniziere auf Augenhöhe – eher freundschaftlich.

Vorlesung zur KinderUni

Vorlesung zur KinderUni

2. Was unterscheidet Ihren Unterricht von anderen Vorlesungen?

Ich habe den Vorteil, dass ich die Seminare und Praktika zum Unterricht der Professoren halte. Ich habe also immer einen stärkeren Praxisbezug. Dadurch wird der Unterricht schon von vornherein lockerer und es entsteht eine Mischung aus Vorlesung mit E-Learning-Anteilen und praktischer Projektarbeit mit Auswertung und Diskussion. Das wäre bei Vorlesungen so nicht machbar.

3. Welches Ihrer Forschungsthemen finden Sie am spannendsten? Können Sie uns mehr darüber erzählen?

Mein Forschungsschwerpunkt ist Lernen per Video. Das gibt es zwar schon alles irgendwie, aber fast immer in minderer Qualität und nicht auf unseren universitären Bildungsanspruch sowie unsere Bildungsstrukturen abgestimmt. In renommierten Universitäten in den USA forschen die Professoren hauptsächlich. Die Studenten eignen sich ihr Wissen aus Büchern, Filmen oder Onlineangeboten selbst an. Erst hinterher treffen sich Professor und Studierender zum wissenschaftlichen Gedankenaustausch. Ich glaube nicht, dass wir dieses Prinzip eins zu eins übernehmen können, aber ein Stück weit wird sich das auch bei uns so einspielen. Allein schon, weil wir immer weniger Zeit für viele Aktivitäten haben und zusehen müssen, wie wir möglichst viele Dinge, wie Arbeit, Lernen und Familie, parallel erledigen können.

Rika Fleck hinter der Kamera

Rika Fleck hinter der Kamera

4. Was haben Sie vor ihrer Tätigkeit als Dozent in Mittweida gemacht?

Ich habe von 1994 bis 1999 in Mittweida Medientechnik studiert. Parallel war ich schon als Fernsehautorin in Dresden unterwegs. 1999 bin ich beim MDR in der Politikredaktion eingestiegen und habe später als freie Mitarbeiterin auch für den damaligen ORB und NDR gearbeitet. Das habe ich bis 2004 gemacht. Damals hatte ich schon meinen Job an der Hochschule Mittweida. Irgendwann habe ich die Autorentätigkeit aufgegeben, weil ich mich immer halbieren musste – da leidet die Qualität.

5.  Inwieweit beeinflussen Ihre vorherigen Tätigkeiten Ihre Lehre an der Hochschule Mittweida?

Der Job als Fernsehautorin ist schon naheliegend und bietet gute Voraussetzungen für die Medienausbildung in Mittweida und da ich Medientechnik studiert habe, waren mir Kamera- und Schnitttechnik auch nicht fremd. Alles zusammen bin ich „der Generalist“, den wir hier ausbilden.

6. Bleibt bei Ihrem Einsatz für Forschung und Lehre noch Zeit für Hobbies, Freizeit und Familie?

Sehr wenig. Für die Familie nehme ich mir allerdings die Zeit. Mein Wochenende ist mir heilig. Hobbies und Sport bleiben aber definitiv auf der Strecke. Aber ich arbeite daran.

Crossmedia Projektteam VSWG

Crossmedia Projektteam VSWG | © cc-by-sa

Weihnachtszeit ist Geschenkezeit. Deshalb hat auch eine Gruppe von Studenten der Hochschule Mittweida Geschenke vorbereitet. Entstanden sind diese in monatelanger Detailarbeit. Statt Ausstechformen oder Bastelutensilien kam jedoch technisches Gerät zum Einsatz: Videokameras, Mikrofone, Fotoapparate und Rechenleistung in Form von Laptops, PCs und Tablets. Gepaart mit kreativen Ideen und reichlich Durchhaltevermögen entstanden so unter anderem ein Imagefilm, eine Webseite, ein Radiospot und eine Imagebroschüre.

Der Rapper

Der Rapper | © cc-by-sa

Studenten wissen genau, worauf junge Menschen Wert legen

Hintergrund des Geschenke-Regens ist ein crossmediales Projekt in Zusammenarbeit mit dem Verband Sächsischer Wohnungsgenossenschaften (VSWG). Im Rahmen ihres Studiums entwickelten die angehenden Medienmanager und Medientechniker eine Imagekampagne für den Dresdner Verein. Der Verband setzte auch deshalb auf die Unterstützung der Studenten, da der Genossenschaftsgedanke gerade an eine junge Zielgruppe herangetragen werden soll.

Was wir alleine nicht schaffen, schaffen wir zusammen

Was wir alleine nicht schaffen, schaffen wir zusammen | © cc-by-sa

Was wir alleine nicht schaffen, schaffen wir zusammen

In zahlreichen Briefings und Meetings erarbeiteten die 13 Studenten um die Teamleiter Sarah Kletschka und Maximilian Embert ihre Leitidee, die ab kommendem Januar auf unterschiedlichen Kanälen transportiert werden wird. Mit dem Claim „Manchmal brauchst Du einfach ein Wir“ bringen die Studenten die Vorzüge der Wohnungsgenossenschaft auf den Punkt: Es gibt Momente im Leben, in denen wir in der Gemeinschaft leichter zum Ziel kommen.

Der Nerd und die Oma

Der Nerd und die Oma | © cc-by-sa

Eine Idee ─ fünf Kanäle

So zeigt der Imagefilm etwa Situationen, in denen Mieter einander unter die Arme greifen, gemeinsam Zeit verbringen und sich aufeinander verlassen können. In den Social Media-Kanälen erzählen bestehende Mieter von ihren schönsten Erlebnissen in der Genossenschaft. Flugblätter in Form von Wohnungsannoncen buhlen um Interessenten. Gebündelt werden alle Aktivitäten auf eine Kampagnenseite im Web.
Das Kind

Das Kind | © cc-by-sa

Projektpartner hat das letzte Wort

Die angehenden Medienmanager und Medientechniker sind nun mehr als gespannt, wie ihren Auftraggebern die vorweihnachtlichen Gaben gefallen. In einem gemeinsamen Meeting mit dem Verband präsentieren die Studierenden die vorläufigen Ergebnisse ihrer monatelangen Tüftelei. Danach wird sich zeigen, worüber sich die Genossenschaftler aus Dresden mehr freuen: die Geschenke der Studierenden ─ oder die des Weihnachtsmanns.
Filmdreh der Literaturner in Dresden

Filmdreh der Literaturner in Dresden

Der Dresdner Literaturner e.V. ist ein gemeinnütziger Autorenverein, der es sich zum Ziel gesetzt hat, das kulturelle, literarische Schaffen zu erhalten und zu schützen, sowie eigene Werke zu veröffentlichen. Um dieses Ziel tatkräftig zu unterstützen, haben die Medienstudenten ein Konzept erstellt, welches dem Verein eine perfekte Basis für die Zukunft bietet.

Während die konzeptionelle Phase sich über mehrere Monate hinweg zog, erfolgte die Umsetzung innerhalb weniger Wochen. Seit nunmehr einer Woche ist der Verein Dresdner Literaturner e.V. stolzer Besitzer einer komplett überholten Webpräsenz, einem emotionalen, beeindruckenden Imagefilm, sowie diversen modernen Printprodukten, wie Flyern, Visitenkarten, Roll-Ups und eigenen Notizblöcken. Dies konnte unter anderem durch die Aquise von Sponsoren kurzfristig ermöglicht werden.

Neue Identität geschaffen

Filmdreh der Literaturner in Dresden

Filmdreh der Literaturner in Dresden

Das Highlight der Zusammenarbeit war der Messeauftritt bei der „schriftgut“ – 2. Dresdner Literaturmesse vom 1. Bis 3. November 2013. Zuvor wurde für Promo-Zwecke in der Dresdner Straßenbahn eine Lesung im Guerillamarketing- Stil durchgeführt. Dort wurde bereits für den Messeauftritt geworben. Und während der Messe konnten alle Erfolge präsentiert werden. „Wir sind sehr stolz auf unsere Zusammenarbeit mit dem Verein“, erzählt Ulrike Weber, die Projektleiterin der Crossmediagruppe. „Durch unzählige Arbeitsstunden des Teams konnten wir viel erreichen. Somit konnten wir den Literaturnern nicht nur einen kleinen Vorteil für die Zukunft geben, sondern wir haben eine neue Identität schaffen können.“

Die Abschlusspräsentation der Crossmedia-Gruppe, sowie die Übergabe erfolgt im Januar. Bis dahin geht die Feinschliff-Arbeit am Projekt natürlich für alle Beteiligten weiter. „Wir haben sehr viel Spaß an dem Projekt und haben alle unser Herzblut hineingesteckt“, so Ulrike Weber. „Es ist schön zu sehen, dass die Literaturner sich mit unserer Arbeit identifizieren können. So wurde uns bewiesen, dass wir die Sache gut gemacht haben.“

 

Brothers of Feinripp

Brothers of Feinripp

Weiße Streifen stehen Prof.  Michael Hösel auf jeden Fall. Wahrscheinlich einer der Gründe, warum sich die Band auf das gerippte Bühnenoutfit eingelassen hat. Bisher kannten wir unseren Professor nur aus dem Hörsaal. Jetzt konnten wir ihn auch als Rocker erleben und sind überzeugt – der hat was drauf! In seine Band hat er sich nur die besten geholt:  „Gevatter Hein, der alle mit guter Medizin aus dem Dunkelwald versorgt. Martin, der mit dem Schlagzeug gegen seine Ligyrophobie ankämpft. Rocco, der Angus Young noch vor Rolf Zuckowski kennen und lieben lernte. Noch einen Michael, der gern klugscheißt, aber vom Anblick der nackten Madonna in einer Journaille zum Brillenträger wurde. Und natürlich eine hübsche Frau namens Saskia, die aus Feinripp einen sexy Stofffetzen macht.“ Zusammen sind sie die „Brothers of Feinripp“ und unser crossmediales Projekt. Denn wir machen die weißen Streifen berühmt.

Kampagne in Feinripp

Projektteam

Projektteam

Wir sind eine Gruppe von 16 Medienmanagern und -technikern, die sich in einem Team zusammen getan haben, um  die Brüder zu unterstützen. Für die crossmediale Kampagne haben wir das Corporate Design der Band erarbeitet, kümmern uns um ihren Social-Media-Auftritt und verpassen der Website die passende Struktur. Besonderer Eyecatcher der Website wird ein Imagefilm, den wir mit den Musikern und ihren Fans drehen wollen. Ein prägnantes Logo, zu finden auf Buttons, Aufklebern, Visitenkarten und Postern, dazu noch ein großes Banner – jetzt können die „Brothers“ durchstarten!

Plakatwerbung für Feinripp-Party

Plakatwerbung für Feinripp-Party

Das Highlight wird laut

Am Dienstag, den 26. November 2013, feiert ihr ab 21 Uhr mit den „Brothers of Feinripp“ die Feinripp-Party im Studentenclub Mittweida. Ob Die Ärzte, Social Distorsion oder Foo Fighters, auf die Setlist der „Brothers“ haben es alle geschafft, die Rang und Namen haben. Die Zuschauer können sich auf eine handverlesene Setlist freuen, die die ein oder andere Überraschung mit sich bringt. Denn die „Brothers of Feinripp“ sind keine Partyband, die die ausgeleierten Hits der 80er und 90er schmettert – „kannte ich nicht, aber trotzdem geil!“ sollen die Zuhörer am Ende des Abends denken.

Ihr seid natürlich herzlich eingeladen zu diesem Live-Event des Jahres mit dreggschem Post-Punk’n’Roll. Dresscode? – Ganz klar FEINRIPP!

Crossmedia-Team beim JournalistentagIm Rahmen unseres Crossmedia-Projektes für den Sächsischen Journalistenverband, waren wir vom 11. bis 12.Oktober 2013 zum Ostdeutschen-Journalisten-Tag beim MDR in Leipzig zu Gast. Unsere Aufgabe war es, das Team des DJV im Social-Media-Bereich zu unterstützen und die Veranstaltung mit Filmaufnahmen aufzuzeichnen. Am Freitagabend wurde die Veranstaltung in der Alten Handelsbörse Leipzig eröffnet. Thema der Diskussion war die Berichterstattung des NSU-Prozesses. Unser Team war live dabei und hat den Abend in Bildern festgehalten. Für die beiden Tage wurde ein Hashtag (#odjt13) eingerichtet, unter dem fleißig von uns getwittert wurde. Wir konnten die ersten Besucher des ODJT kennen lernen und mit ihnen über unserer Arbeit, insbesondere die für den Deutschen Journalistenverband Sachsen, im Rahmen des Ostdeutschen-Journalisten-Tags sprechen.

Witzige Begrüßung und Wandel der Medien

Samstagmorgen 10 Uhr wurde der Hauptveranstaltungstag durch Ine Dippmann, Vorsitzende des DJV Sachsen eröffnet. Danach folgte ein kurzes Warm-Up durch einen Kommentar, der von Holger Witzel vorgetragen wurde. Der Titel lautete „Schnauze Wessi“, was bei den Teilnehmern viel Schmunzeln und Gelächter auslöste. Es folgte ein Grußwort von MDR- Intendantin Prof. Dr. Karola Wille. Dabei wurde deutlich, dass der Schwerpunkt der Diskussionen auf dem Umbruch der Medienlandschaft liegen würde. Wille betonte: „Das Internet bietet viele neue Möglichkeiten für die Journalisten“. Diese Möglichkeiten haben wir bereits erkannt. Sie wurden von uns zum Ostdeutschen-Journalisten-Tag genutzt und werden auch in Zukunft weiter umgesetzt.

Bekanntheit durch „Twitter“ und Co.

Nach der erheiternden Begrüßung folgte die erste Diskussion „Ich glaube an Journalismus“, in der Bettina Schellong-Lammel, Herausgeberin des Nitro-Magazins, ebenfalls untermauerte, dass Portale wie Facebook und Twitter unerlässlich für Personen und Unternehmen sind, insbesondere um sich bekannt zu machen. Unser Ziel bestand darin, den DJV Sachsen, sowie den ODJT durch die Nutzung der sozialen Netzwerke, vor allem Twitter, beim jungen Publikum bekannt zu machen. Anhand der regen Beteiligung, was an unseren Followern und den vielen Retweets zu spüren war, konnten wir uns gewiss sein, dass wir das Publikum erreicht hatten und unsere Arbeit anerkannt wurde.

Crossmedial Kanäle bedienen

Auch der Begriff Crossmedia ist in der Diskussion des Öfteren gefallen. Christian Bollert, Geschäftsführer vom Web-Radio „detektor.fm“, verwies darauf, dass es in Zukunft viele verschiedene Modelle in der Medienbranche geben wird und von diesen insbesondere die sogenannte „You-Tube-Generation“ profitieren kann. Diese Chance versuchten wir zu nutzen und erstellten einen kurzen Film vom Ostdeutschen Journalistentag. Dabei wurden die verschiedensten Referenten interviewt, Veranstaltungen besucht und Eindrücke festgehalten. Den Kurzfilm stellten auch wir auf die Plattform „You-Tube“ und verlinkten es zu den anderen Kanälen, die nun vom Deutschen Journalistenverband Sachsen bedient werden.

Journalismus – Traum oder Beruf?

Den Abschluss des Ostdeutschen Journalistentages bildete die Diskussion „Journalismus – Traumberuf oder Brotlose Kunst“, die von Ulrich Meyer im Stil der Fernsehsendung „Einspruch“ moderiert wurde. Er erzählte, dass „Einspruch“ früher die meistgesehene Talkshow am Abend war, aber dass es heute durch den Medienwandel gar nicht mehr denkbar wäre. Jeweils drei Personen der Medienbranche vertraten dabei jeweils einen Standpunkt der These, ob es sich noch lohnt Journalist zu werden oder ob die Zeiten von Ruhm und Ehre längst vorbei seien. Die Referenten boten sich einen eindrucksvollen Schlagabtausch. Das Resultat vermittelte uns aber, dass wir auf jeden Fall versuchen sollten Fuß in der Medienbranche zu fassen, wenn wir das wirklich wollen.

Erfolg auf ganzer Linie

Am wichtigsten ist die Leidenschaft, die Neugier und die Flexibilität neue Wege einzuschlagen ohne dabei das erlernte Handwerk aufzugeben. Das konnten auch wir beim Ostdeutschen Journalistentag unter Beweis stellen. Wir haben erneut festgestellt, wie wichtig es für jegliches Unternehmen oder Medium ist, sich in verschiedenen Kanälen zu präsentieren. Die entstandenen Fotos werden demnächst vom Deutschen Journalistenverband Sachsen auf dessen Internetauftritt genutzt und wurden bereits bei Twitter eingesetzt. Wir konnten Kontakte knüpfen, was für unsere berufliche Zukunft im Bereich der Medien unentbehrlich ist und zeigten dem DJV Sachsen und allen Besuchern des Ostdeutschen Journalistentages welch zuverlässige, kompetente Medien-Studenten in Mittweida ausgebildet werden.

3D Container

3D Container | © WOLFRAM Design/Engineering, Dresden

Mit diesem Thema beschäftigen sich seit Februar 2012 die Mitarbeiter der Fakultät Medien Constanze Hundt und Robert Knauf unter Leitung von Mirko Lenz. Das Ziel: Ein transportabler 3D-Container, der praktisch überall aufgestellt werden kann. „Im Inneren des Containers findet der Betrachter eine Panorama-Umgebung, in die man drei-dimensional eintauchen kann“, erklärt Mirko Lenz. Über Projektoren werden stereoskopische Bilder auf vier Innenwänden (geradeaus, links, rechts, unten) gezeigt.  Das ganze ähnelt einem Flugsimulator – eben nur in 3D.

Das Projekt wird in einem Forschungsverbund mitteldeutscher Partner realisiert. Sieben Unternehmen und zwei Hochschulen arbeiten darin zusammen, um den Traum des transportablen Erlebnisses möglich zu machen. Die Mittweidaer sind im Forschungsverbund mit der Aufgabe der Kameraentwicklung und Handhabung, d.h. dem Workflow im späteren Einsatz, betraut. „Wir benötigen entsprechend der Anzahl der Seiten vier Kamerapaare“, erklärt Robert Knauf: „Dabei müssen wir natürlich verschiedene Bedingungen beachten, damit die Bilder am Ende zusammenpassen und wir die Kamerapaare synchron steuern können.“ Außerdem sollen die Kameras zusätzlich auf einem Stativsystem installiert werden, um eine gute Bedienbarkeit und einen einfachen Transport zu ermöglichen.

Die Alpen in 3D

Kappa_Kamerakomplex

3D-Kamerasystem | © Robert Knauf, Christian Roschke

Eingesetzt werden kann das neue System zum Beispiel auf Messen, bei denen Kunden einen Eindruck von einer Gegend, einem Standort oder einem Produkt erhalten sollen. „Man könnte beispielsweise ein 3D-Panorama der Alpen darstellen“, meint Knauf. Wichtig sei, dass das System so stabil konstruiert werden muss, dass es die Reisen an verschiedene Standorte auch übersteht.

Initiiert wurde das Projekt vom zentralen Innovationsprogramm Mittelstand (ZIM) des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie (BMBF). Für den Bau des Kamerasystems ist die hessische Kameramanufaktur Kappa optronics GmbH  verantwortlich. Koordiniert wird das Projekt durch die ‚Forschungsgemeinschaft Mitteldeutschland GmbH‘ aus Lichtenau.

Erfahrungen sammeln und austauschen

Damit die Forscher weitere Erfahrungen im Umgang mit der 3D-Technologie sammeln können, wurden innerhalb der Fakultät verschiedene Projekte initiiert. Knauf berichtet: „Wir haben mit unseren Masterstudenten Workshops und im Anschluss einige 3D-Produktionen durchgeführt.“ Entstanden sind kurze Beiträge zu verschiedenen Themen wie Ultimate Frisbee, veganes Kochen und ein Musikvideo. Diese werden demnächst der Öffentlichkeit präsentiert.

Seit Kurzem ist die Hochschule Mittweida außerdem Partner des 3D Innovations Centers des Fraunhofer Heinrich Hertz Instituts aus Berlin. „Das ist gut für uns und die Studenten der Hochschule Mittweida, da wir dort neueste Kameratechnik testen können und ein aktiver Wissensaustausch erfolgt“, erklärt Robert Knauf. Man kann also gespannt sein, was uns in Zukunft erwartet. Vielleicht kann man in einem 3D-Container sogar irgendwann wie im erfolgreichen 3D-Blockbuster „Avatar“ nach Pandora reisen.

Conny Espenhahn, Absolventin Medienmanagement

Cornelia Espenhahn, Absolventin Medienmanagement

Frau Espenhahn, warum haben Sie sich für ein Medienmanagement-Studium in Mittweida entschieden?

Der Weg zu meinem Studium in Mittweida war nicht geradlinig, sondern ergab sich aus mehr oder weniger unvorhergesehenen Begegnungen. Die Richtung Medien hatte ich schon immer auf der Agenda. Nach dem Abitur bewarb ich mich daher beim Radiosender Energy Sachsen in Leipzig als Praktikantin. Ich wurde genommen und war sechs Monate lang in der Produktion von Nachrichten und Rubriken tätig. Ich verstand mich sehr gut mit dem Kollegen, der für die akustischen Verpackungselemente des Senders zuständig war und er ließ mich ihm ein bisschen über die Schulter schauen. Wir kamen ins Reden und er meinte, er habe Medientechnik in Mittweida studiert und sagte: „Ich glaube, das wäre auch etwas für dich!“. Ich komme zwar aus Dresden, aber an Mittweida hatte ich vorher nicht gedacht.

Als ich mich im Internet über den Studiengang informieren wollte, entdeckte ich auch Medienmanagement. Die Übersicht, welche Fächer und Seminare das Studium umfasste, überzeugte mich sofort. Ich dachte: „Das ist doch genau das, was ich machen will!“ Daraufhin bewarb ich mich, musste eine Zugangsaufgabe einschicken, wurde zum Test eingeladen und schließlich angenommen.

Was sollte man Ihrer Meinung nach für das Studium mitbringen?

Auch wenn man zum Studium geht, um sich auf die Berufswelt vorzubereiten, so schadet es nie, wenn man schon ein paar Erfahrungen in der Branche gesammelt hat. Ich für meinen Teil hatte vorher bereits ein Praktikum in einer Werbeagentur absolviert und war in Verbindung mit der Tätigkeit beim Radio auch als selbstständige Promoterin unterwegs gewesen. Sicherlich keine hünenhaften Erfahrungen, aber dennoch hilfreich. Für einige Module des Studiums stellte ich außerdem fest, dass sich mein Physikleistungskurs im Abitur als vorteilhaft erwies. Wenn ich mich da an die Erklärung von Frequenzmodulationen, Akustik und andere techniklastige Fächer erinnere, war ich wirklich froh, dass ich ein paar fundierte Schulkenntnisse mitbrachte und ich im Gegensatz zu vielen anderen mit Mathematik nicht auf Kriegsfuß stand.

Wie haben Sie das Studium selbst empfunden?

Es war sehr prägend. Noch heute erinnere ich mich gern an viele Erlebnisse, die mir diese dreieinhalb Jahre gebracht haben. Einen besonderen Platz nehmen dabei die Swan Lake: Moving Image & Music Awards ein, für den ich 2007 Overall Producerin war. Über ein Jahr haben wir uns in einem Team, das im Kern nur aus zwei Freundinnen und mir bestand, abgearbeitet, um dieses Event auf die Beine zu stellen. Die Tage waren mehr als lang, und es gab einige Hürden zu überwinden, aber ich würde sagen, das war die wertvollste Erfahrung meines gesamten Studiums. Aus der Projektmanagementperspektive und den Praxiserfahrungen, die ich sammeln durfte, war es ein wunderbares Erlebnis. Ich habe sehr vielschichtig gelernt, sowohl Soft Skills als auch Hard Skills trainiert und war mit der freien Wirtschaft in Kontakt, schon allein durch die Sponsorensuche. Aus diesem Projekt habe ich so viel mitgenommen. Es ist sehr schade, dass es 2011 eingestellt wurde.

Einen großen Vorteil des Studiums in Mittweida sehe ich darin, dass es seine Studenten zu eierlegenden Wollmilchsäuen ausbildet. Man hat mit vielen relevanten Inhalten Kontakt und lernt durch die Praxismodule, die Theorie auch in die Praxis zu überführen – gegenüber anderen Universitäten ein echtes Privileg, wie ich später feststellte. Ich bekam zu Beginn meines Jobs viele positive Rückmeldungen im Sinne von: „Du hast zwar kaum Berufserfahrung, kannst aber alles irgendwie handeln.“ Das ist sehr gut bei meinen Arbeitgebern angekommen.

Wenn Sie heute noch einmal studieren müssten, würden Sie wieder diesen Studiengang und die Hochschule Mittweida wählen?

Absolut. Ich würde es jederzeit wieder so machen! Dasselbe Studium und auch nur in Mittweida. Ich kenne Absolventen anderer Universitäten, die ähnliche Fachrichtungen studiert haben, aber längst nicht dieses breite Angebot genießen durften. Mittweida ist nicht nur blanke Theorie und die technische Ausstattung ist unschlagbar. Durch Printpool, Radio und Fernsehstudio hat man alle Möglichkeiten, Medien wirklich zu entdecken. Deswegen sage ich immer noch jedem, Medienmanagement sollte man am besten in Mittweida studieren.

Was waren wichtige Stationen auf Ihrem beruflichen Weg?

Im Rahmen des Pflichtpraktikums im Studium hatte ich mich entschieden, in die Werbefilmproduktion zu gehen. Neue Sentimental Film Frankfurt GmbH wollte mich danach auch übernehmen, aber durch die Wirtschaftskrise war das letztendlich nicht mehr möglich. Ich hatte dennoch einen fließenden Übergang, denn genau an dem Tag, an dem ich meine Exmatrikulation in Mittweida abholte, hatte ich mein erstes Telefonat mit Samsung. Zwei Wochen später begann ich in dessen europäischem Hauptquartier meinen ersten Job als Mobile Portal Specialist. Ich war sehr dankbar, dass die Dinge sich so gewendet hatten, weil ich schnell gemerkt hatte, dass mir die Werbefilmproduktion nicht lag. In diesem Job ist man lediglich ausführendes Organ ohne Spielraum für Kreativität und eigene Ideen. Bei Samsung hingegen hatte ich Verantwortlichkeiten mit Freiraum und eigene Aufgabenfelder mit Platz zum Wachsen. Das war im Hinblick auf den intellektuellen Anspruch und das Arbeitsumfeld eine sehr wertvolle Erfahrung für mich.

Davon abgesehen, war der Einstieg in einen international angesehenen Konzern dieser Größe natürlich ein riesiges Geschenk. Ich fand mich zwischen Kollegen aus 14 Nationen wieder und durfte neben den fachlichen Dingen viel über andere Kulturen lernen – allen voran natürlich die koreanische, die mir bis dato völlig fremd war.

C.Espenhahn_2012Wie gestaltet sich Ihre jetzige Arbeit bei mm1 Consulting & Management?

Meine jetzige Tätigkeit ist mit der bei Samsung schwer vergleichbar, weil mm1 ein mittelständisches Unternehmen ist und Samsung ein Weltkonzern. Ich genieße bei mm1 besonders die flachen Hierarchien. Ich kenne hier jeden mit Namen und bei Problemen kann ich diese sofort ansprechen, auch gegenüber den geschäftsführenden Partnern. Man ist in der Lage, direkt etwas zu bewirken und sieht die Früchte seiner Arbeit sehr unmittelbar. Bei einem Großkonzern ist das kaum möglich.

Darüber hinaus bringt die Beratertätigkeit mit sich, dass man in verschiedenen Projekten bei unterschiedlichen Kunden im Einsatz ist. Das ist ein großer Unterschied zu einer normalen Linientätigkeit, bei der man in engeren Leitplanken unterwegs ist. Die Projekte, in denen ich bisher eingesetzt war, waren alle unterschiedlich und auf ihre Weise spannend.

Ich glaube fest, dass man sich nur in der Veränderung weiterentwickeln kann und dafür ist dieser Job ideal. Ich genieße die Herausforderungen, die neue Projekte mit sich bringen. mm1 sorgt zudem dafür, dass jeder Berater seinen Horizont zur Methodenkompetenz für unterschiedlichste Einsatzgebiete kontinuierlich erweitert. Ich bin ein Mensch, der gerne lernt. Und auch, wenn die Tage häufig lang sind, so bin ich doch überzeugt, dass die Zeit gut investiert ist. Bisher ist diese Rechnung für mich sehr gut aufgegangen.

Haben Sie bezüglich des Berufseinstiegs einen Tipp für unsere Studenten?

Zu Samsung und mm1 bin ich jeweils über einen Headhunter gekommen. Ich kann nur allen, die mit dem Studium fertig werden, empfehlen: Legt ein XING- bzw. LinkedIn-Profil an, in das ihr auch ein bisschen Zeit investiert. Beschreibt darin bereits gesammelte Erfahrungen, Fähigkeiten und ein wenig euch selbst, sodass ein rundes Bild entsteht. Häufig gibt es in diesen Profilen nur wenig Platz zur Darstellung der individuellen Persönlichkeit. Ich habe an dieser Stelle gute Erfahrungen mit Zitaten gemacht. Wenn sie zu einem selbst passen, sind sie ein guter Weg, Außenstehenden kurz und prägnant einen Eindruck zu vermitteln, wie man tickt.

Ich werde immer noch regelmäßig von Headhuntern angesprochen und ich denke, man sollte sich die Chance, „gefunden zu werden“ nicht vergeben – insbesondere, wenn sie so einfach vor einem liegt. Auch hier gilt natürlich: Je mehr Aktivitäten ich nennen kann, die ich schon links und rechts beispielsweise neben dem Studium gemacht hat, umso besser.

Was würden Sie als Ihren größten beruflichen Erfolg bisher bezeichnen?

Bei Samsung waren das für mich vor allem der Einstieg und mein persönlicher Werdegang. In einem global bekannten, gut angesehenen Unternehmen starten zu können und es innerhalb von zwei Jahren bis zum Junior Manager mit europäischer Verantwortung zu schaffen, ist schon ein Traum.

In meiner Tätigkeit als Beraterin leite ich inzwischen Projekte mit Millionen-Budgets – ebenfalls für bekannte Global Player. Dabei werde ich trotz meiner jungen Jahre ernst genommen und anerkannt und ich denke, dies ist schon ein Erfolg für sich.

Wem würden Sie einen Job in Ihrer Branche empfehlen?

Derjenige sollte auf jeden Fall viel Neugier und Wissensdurst mitbringen. Es ist ein Job für jemanden, der bereit ist, viel zu arbeiten, sich auf neue Themen immer wieder einzustellen und diese begeistert voranzutreiben. Den Finger am Puls der Zeit zu haben gehört dabei ebenso dazu wie die soziale Intelligenz.  Denn immer wieder trifft man auf neue Teams, die mal einfacher und mal komplexer sein können.

Ich denke, ein Wort, das all diese Anforderungen gut zusammenfasst ist „Flexibilität“. Neben der geistigen gehört dazu auch die örtliche Flexibilität. Als Berater ist man dort, wo der Kunde ist und das kann so ziemlich überall sein. Momentan habe ich es glücklicherweise nicht weit: Ich pendle aktuell jeden Montag nach Bonn und am Donnerstag wieder zurück nach Frankfurt. Freitags arbeite ich von zu Hause.

Wie hat sich Ihr Privatleben seit dem Studium verändert?

Während meiner Swan-Lake-Zeit im Studium hatte ich bisweilen einen 16-Stunden-Tag. Ich war danach sehr ausgebrannt. Im Studium hat man immer diese Stimme im Kopf, dass man noch etwas machen könnte. Man ist nie fertig. Bei Samsung war es daher für mich ein Traum, nach ca. zehn Stunden im Büro nach Hause zu gehen und auch wirklich Feierabend zu haben.

In der Beratungsbranche ist es wieder etwas mehr wie im Studium – mehr geht immer. Das liegt vor allem daran, dass man eine Doppelrolle erfüllt: Auf der einen Seite ist da der Kunde, für den man im Projekt tätig ist. Auf der anderen Seite steht das eigene Beratungsunternehmen – in meinem Fall mm1 – für das man ebenfalls Inhalte erarbeitet. Ich versuche darauf zu achten, dass neben all der Arbeit auch genug Platz für Privatleben bleibt. Das gelingt nicht immer, aber im Großen und Ganzen schon. Ein schlauer Kopf hat einmal gesagt: Zeit hat man nie, die muss man sich immer nehmen! Ich denke, das stimmt und für die Dinge, die mir wichtig sind, nehme ich mir die Zeit.

Ich freue mich immer wieder über meine kleine Wohnung in Frankfurt, die ich mir mit voller Inbrunst eingerichtet habe, nachdem ich vor eineinhalb Jahren das Gefühl hatte, der WG-Zeit entwachsen zu sein. Und ich freue mich ebenso über die vielen lieben Menschen, die ich sowohl privat als auch beruflich inzwischen zu meinem Leben zählen darf. Ich bin mit meinem Privatleben aktuell sehr zufrieden, auch wenn ich gegen etwas mehr Freizeit nichts einzuwenden hätte.

Bachelor der Woche: Media and Acoustical EngineeringHeimliche Helden

Wie entsteht ein neues Album bevor es in den Regalen der Musikfachhändler zu finden ist? Vom Komponieren und Schreiben der Songtexte mal abgesehen, ist dafür auch eine Menge technisches Know-how notwendig. Ohne Toningenieur und Studiotechniker kommt kein Ton auf die fertige CD. Auch bei Konzerten sind sie die heimlichen Helden: Bühnentechniker und Tonmeister arbeiten ungesehen von den Fans, sind aber für perfekten Sound mindestens ebenso wichtig wie die Stars des Abends.

Der perfekte Sound spielt aber nicht nur in der Musik eine wichtige Rolle. Räume und Gebäude für Veranstaltungen müssen akustisch geplant werden und auch der Klang von Motoren oder Autotüren entsteht nicht zufällig und konstruktionsbedingt. Damit eine Harley wie eine echte Harley klingt, arbeiten Ingenieure am perfekten Sounddesign. Diesen einzigartigen Klang hat sich Harley Davidson sogar patentieren lassen.

Auch in der Welt des Drucks geht es aktuell hoch her und dabei geht es lange nicht mehr nur um Zeitungen und Bücher. Dreidimensional werden Prototypen von CAD-Modellen in der Automobilindustrie schnell und günstig ausgedruckt. Aktive Strukturen wie Transistoren können heute mittels Tintenstrahldrucker aufgebracht werden. So entstehen zum Beispiel Tastaturen auf Folie.

Die dritte Dimension gewinnt auch in Kino und Fernsehen immer mehr an Bedeutung. Von HD über 3D HbbTV bis hin zum interaktiven Fernsehen über Internet, die Entwicklung mit immer neuen Möglichkeiten schreitet rasant voran und ein Ende ist nicht in Sicht.

Die Zeit der Generalisten ist vorbei

Für all diese Bereiche werden technische Spezialisten gebraucht und gesucht. „Die Zeit der Generalisten ist in der Technik vorbei, das hören wir immer wieder von Unternehmen in der Audio-Branche“, so Prof. Dr.-Ing. Michael Hösel, Dekan der Fakultät Medien. „Wir haben den Studiengang Media and Acoustical Engineering entwickelt, um diesem Bedarf nach Spezialisten mit unserer Ausbildung gerecht zu werden. Aus diesem Grund finden sich im Grundstudium viele naturwissenschaftliche und technische Grundlagenfächer wie Mathematik, Elektrotechnik und Elektronik.“

Im Verlauf des Studiums können die Studenten dann eine von vier Vertiefungsrichtungen Video/Bild, Akustik, Audio und Druck wählen.

Im Fernsehstudio der Hochschule Mittweida

Im Fernsehstudio der Hochschule Mittweida

Video/Bild

Bei dieser Vertiefung dreht sich alles um das Bewegtbild. Die Studenten erlernen die Grundlagen, Tricks und Kniffe einer professionellen Fernsehproduktion, können am Ende ihres Studiums eine Kamera fehlerfrei bedienen und wissen, wie sie das aufgezeichnete Material im Schnitt und der Postproduktion aufbereitet und an den Mann oder die Frau bringen.

Akustik

Wer Blut geleckt hat, als wir über den Sound einer Harley geschrieben haben, der ist in der Vertiefung Akustik genau an der richtigen Stelle. Neben den Grundlagen des technischen Schallschutzes und der ausgeklügelten Raumakustik geht es hier auch um das Thema Geräuschdesign. Vielleicht landet ein Student aus Mittweida in naher Zukunft auch bei der Kultmarke aus Milwaukee.

Im Studio von 99drei Radio Mittweida

Im Studio von 99drei Radio Mittweida

Audio

Um den perfekten Sound geht es auch in der Vertiefungsrichtung Audio. Jedoch stehen anders als bei der Akustik nicht die Klänge des Alltags im Mittelpunkt, sondern der Sound für Musikliebhaber und Konzertjunkies. Innerhalb des Studiums dreht sich alles um die Beschallungstechnik. Ob fette Großbeschallungsanlagen, die feine Tonstudioarbeit oder die Konzipierung von Musikanlangen– hier schlägt das Musikerherz höher.

Druck

Farben und Grafiken sind deine Welt? Dann bist du in der Vertiefung Druck genau richtig. Die Studenten lernen wie sie richtig mit Bildbearbeitungsprogrammen umgehen müssen, wie Grafiken professionell erstellt werden und im Verlauf könnt ihr euch natürlich in der hochschuleigenen Druckerei ausprobieren.

Viel Praxis und das modernste Medienzentrum Deutschlands

Campusfestival 2012 | © Michael Herzberg

Campusfestival 2012 | © Michael Herzberg

Begleitend werden außerdem nichttechnische Grundlagen wie Projektmanagement, Medienrecht und Gründungsmanagement gelehrt. Aber auch an Praxisphasen wird es nicht fehlen: „In Projekten wie der Organisation des Mittweidaer Campusfestivals, dem Medienforum, Hochschultheater, 99drei Radio Mittweida oder der Novum gibt es unzählige Möglichkeiten das erlernte Wissen praktisch anzuwenden und seine eigenen Fähigkeiten zu erweitern. Dabei übernehmen die Studenten Verantwortung und werden von den Dozenten unterstützt. Hier ist vor allem Teamgeist gefragt!“ erklärt Philipp Neumayer, Studienberater der Fakultät Medien.

Ein ausgeprägtes naturwissenschaftliches und technisches Interesse hält Prof. Hösel für die beste Voraussetzung, um nach sieben Semestern von der Hochschule Mittweida den ersehnten Abschluss Bachelor of Engineering zu erhalten. Die Auswahl der Bewerber für den auf 35 Plätze begrenzten Studiengang erfolgt vorrangig über eine Eigenpräsentation, aber auch Vorerfahrung oder eine Berufsausbildung wirken sich positiv auf die Bewerbung aus. Dann bekommt ihr die Chance im modernsten Medienzentrum Deutschlands zu studieren.