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Ein Studienkredit unterstützt dich bei der Finanzierung deiner Lebenshaltungskosten.

Wo liegt der Unterschied zwischen Bafög, Studien- und Ratenkredit?

Anders als beim Bafög, das als zinsloses Darlehen vergeben wird, zahlen Studentinnen und Studenten für einen Studienkredit Zinsen. Sie zahlen also immer mehr Geld zurück, als sie erhalten haben. Es gibt verschiedene Arten von Studienkrediten: Zum einen werden diese in staatliche und privatwirtschaftliche Angebote unterteilt. Zum anderen unterscheidet man nach dem Förderungsumfang – Studienbeitragsdarlehen für Studiengebühren an öffentlichen Hochschulen und Studienkredite für Lebenshaltungskosten.

Welche Banken bieten Studienkredite an?

Der bekannteste Vermittler von Studienkrediten ist die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW), welche neben einem Erst- oder Zweitstudium auch die Finanzierung eines Zusatz-, Ergänzungs- oder Aufbaustudium sowie einer Promotion unterstützt. Dieses Studentendarlehen wird vom Staat subventioniert, wodurch geringere Zinsen anfallen. Mit dem KfW-Studienkredit kannst du monatlich zwischen 100 und 650 Euro erhalten und je nach Art des Studiums 6 bis 14 Semester gefördert werden. Du kannst ihn online bei der staatlichen Förderbank beantragen.

Neben der KfW bieten auch einige Direktbanken, Regionalbanken und Sparkassen eigene Studienkredite an. Darüber hinaus vergeben Spezialbanken oft günstige Finanzierungsangebote für bestimmte Studienrichtungen. Das Angebot an Studienkrediten ist also divers. Wenn du dich prinzipiell für einen solchen Kredit interessierst, empfehlen wir dir den CHE-Studienkredit-Test, der jährlich aktualisiert wird und eine gute Übersicht über die verschiedenen Studienkredite bietet.

Wer kann einen Studienkredit beantragen?

Im Gegensatz zum Bafög spielt das Einkommen deiner Eltern bei einem Studienkredit keine Rolle. Trotzdem gibt es bestimmte Grundvoraussetzungen, die bei der Beantragung eines Studienkredites erfüllt sein müssen. Dazu gehört, dass du zum Zeitpunkt der Antragstellung einerseits bereits 18 Jahre alt bist, andererseits die Altersgrenze aber nicht überschreitest. Diese variiert je nach Anbieter. Oft liegt das Höchstalter bei 30 Jahren – bei der KfW sind es 44 Jahre. Du musst zudem in der Regel einen ständigen Wohnsitz in Deutschland und eine gute Zahlungsmoral vorweisen können. Neben den persönlichen Voraussetzungen stellen die Banken teils weitere Anforderungen, über die du dich im Voraus ausreichend informieren solltest.

Weitere Möglichkeiten, wie du dein Studium finanzieren kannst, findest du in der Übersicht.

Symbol eines Geldautomaten auf einer Scheibe am Mittweidaer Markt

Ob für Miete, Mensa oder Material zum Lernen – ein wenig Geld braucht jeder Student.

BAföG

Das Bundesausbildungsförderungsgesetz (BAföG) regelt die staatliche Unterstützung deines Studiums, um deinen Lebensunterhalt zu gewährleisten. Ob und wieviel BAföG du bekommst, hängt in den meisten Fällen davon ab, wieviel deine Eltern verdienen oder ob du ein größeres Vermögen besitzt. Relevant ist außerdem, ob du eine eigene Wohnung hast oder noch bei deinen Eltern lebst. Nach dem Studium musst du die Hälfte des Darlehens zurückzahlen (maximal jedoch 10.000 Euro). Deinen passenden Ansprechpartner zum Thema BAföG findest du beim Studentenwerk.

Studienkredite

Hast du keinen Anspruch auf BAföG, kannst du einen Antrag auf einen Studienkredit stellen. Diesen Kredit musst du komplett zurückzahlen, oftmals mit Zinsen. Im Gegensatz zu einem normalen Kredit bekommst du das Geld nicht in einer Summe ausgezahlt, sondern monatlich auf dein Konto überwiesen. Hierbei ist es wichtig, dass du dich beim jeweiligen Kreditgeber gut informierst und den Kredit an deine finanzielle Situation anpasst. Solche Anbieter sind beispielsweise die KfW-Bank, Career-Concept, die Sparkasse oder VR-Bildungsfinanzierung.

Stipendien

Wenn du denkst, Stipendien sind nur was für Überflieger, dann liegst du falsch. Es zählt mehr als Leistung in Form von Noten, wenn du dich für ein Stipendium bewirbst. Ebenso wichtig ist etwa, ob du dich gesellschaftlich engagierst. Die 13 Begabtenförderungswerke haben verschiedene Orientierungen, sodass es Stiftungen mit unterschiedlichem politischem, religiösem, gewerkschaftlichem oder unternehmerischem Hintergrund gibt. Wie bei jedem Vorstellungsgespräch ist deine Eigenpräsentation die halbe Miete, also solltest du dich schon bei deiner Bewerbung gut vorbereiten. Die Hochschule Mittweida vergibt dank dem Bundesbildungsministerium und regionalen Partnern das Deutschlandstipendium.

Nebenjobs

Auf der Seite unseres Career Services findest du neben tollen Praktika auch interessante und gut bezahlte Nebenjobs. Schau auch auf die Aushänge an den Säulen in der Mensa oder in die Angebote auf der Seite des Studentenwerks. Dann kannst du vielleicht auf der einen oder anderen Mensa-Party hinter der Bar stehen oder im Studentenclub aushelfen. Bars, Restaurants und Eis-Cafés sind vor allem im Sommer an motivierten studentischen Aushilfen interessiert, die hiesigen Supermarktfilialen suchen gelegentlich Unterstützung, und auch die Hochschule ist ein guter Arbeitgeber. Im HSMW-Careernet findest du immer wieder aktuelle Jobangebote – auch für die Zeit nach dem Studium.

Wohngeld

Wohngeld ist ein Zuschuss zur Miete für Menschen mit geringem Einkommen, der beim örtlichen Wohnungsamt beantragt wird. Der Zuschuss hängt von der Höhe der Miete und des Haushaltseinkommens ab. Außerdem besteht tendenziell kein Anspruch auf Wohngeld, wenn Studenten „dem Grunde nach“ BAföG beziehen könnten, unabhängig davon, ob sie es auch tatsächlich erhalten. In einigen Fällen ist es dennoch möglich, als Student Wohngeld zu beantragen. Weitere Infos zum Wohngeld findest du auf der Seite des Landkreis Mittelsachsen.

Hilfe im finanziellen Notfall

Solltest du aufgrund unglücklicher Umstände (zum Beispiel Verzug der BAföG-Zahlung, Nebenkostennachzahlung, usw.) kurzfristig in eine finanzielle Notlage geraten, kannst du beim Studentenwerk ein Darlehen in Höhe von maximal 400 Euro beantragen. Bei einer größeren wirtschaftlichen Notsituation kannst du zudem den Härtefonds des Deutschen Studentenwerks beantragen. Die Kredithöhe ist maximal das 12-fache des monatlichen BAföG-Regelsatzes für Studierende, die außerhalb des Elternhauses leben, was sich derzeit auf 7.788 Euro beläuft. Monatlich werden maximal 649 Euro ausgezahlt und bei Einhaltung der Vergabebedingungen wird die Darlehenssumme nicht verzinst. Mehr Infos zu Darlehen und Härtefonds hat das Studentenwerk für dich.

Wir wollen dich in den kommenden Wochen weiter unterstützen, dein Studium bestmöglich zu finanzieren. Deshalb werden wir nach und nach detailliertere Informationen zu den einzelnen Themen aufbereiten und hier auf unserem Blog veröffentlichen. Schau regelmäßig vorbei! ;-)