Absolventenportrait: Ein guter Mix aus Praxis und Theorie

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Stefanie Jahn, Absolventin Biotechnologie

Stefanie Jahn, Absolventin Umwelttechnik/ Biotechnologie

„Als Abiturientin mit den Hauptfächern Mathematik und Biologie habe ich einen Studiengang gesucht, der beides miteinander verbindet. Des Weiteren wollte ich unbedingt einen Ingenieurstudiengang absolvieren und gern in der Nähe meines Heimatortes Hartha im Landkreis Mittelsachsen bleiben, da hier meine Familie und Freunde sind.“

Mit Praxis und Theorie zum maximalen Lernerfolg

„Das Studium der Biotechnologie war sehr entspannt. Man hatte einen Plan, dem man folgen konnte, und wusste schon im ersten Semester, was die darauffolgenden Semester mit sich bringen. Es war kein Einschreiben auf Wartelisten notwendig, wie man es teilweise bei Universitäten kennt.  Ebenfalls sehr entspannt und erfüllbar waren die Prüfungen. Es gab nichts, was unklar war. Ich wusste, was ich für Bedingungen erfüllen muss, schrieb mich in die Prüfungsliste ein und musste nur noch pünktlich zum Prüfungstermin erscheinen. Und auch die Möglichkeit der Wiederholungsprüfungen war in Ordnung – manchmal schon im folgenden Semester.“

„Richtig familienfreundlich zeigte sich die Hochschule Mittweida, als ich im 6. Semester kurz vor den Prüfungen meinen Sohn zur Welt gebracht habe. Ich bekam in einer Prüfung sogar einen extra Nachholtermin, damit ich nicht ein ganzes Jahr auf die Wiederholungsprüfung warten musste. Auch die Vorlesungszeiten waren super, so dass Sohnemann in den Kindergarten gehen konnte während ich studieren war. Bei Praxis-Terminen wurde auf mich Rücksicht genommen. Das war wirklich sehr entspannt.“

„Während der Studienzeit hatten wir einen guten Mix aus Praxis und Theorie, aber wenn ich mich entscheiden müsste, dann mag ich die Praxis mehr. In allen Studienfächern wurden Beispiele aus der Realität abgeleitet und immer wieder aufgezeigt, wozu man sie braucht. Ich denke da nur an Werkstofftechnik, Biotechnologie, Sensorik, Bioverfahrenstechnik und und und… Immer wieder gab es Praktika in allen möglichen Fächern. Das hat mir sehr geholfen, auch komplexe Themen zu verstehen, fachübergreifend.“

„Insgesamt bin ich mit dem Studium sehr zufrieden und habe genau das richtige für mich gefunden. Mittweida ist nach wie vor der Ort meines Studiums. Darüber hinaus sind wichtige Freundschaften entstanden, die in Mittweida zu Hause sind. Über meine Arbeit als Entwicklungsingenieurin bei Endress + Hauser Conducta im Bereich der Sensorik-Entwicklung habe ich nach wie vor einen engen und wichtigen Kontakt zur Fachgruppe Biotechnologie an der Hochschule Mittweida.“

Vom Studium direkt in den Traumjob

„Ich hatte den perfekten Berufseinstieg. Über das Studium habe ich meinen späteren Arbeitgeber bereits kennengelernt. Nach ein paar Monaten als Werksstudent in der Firma habe ich dann dort meine Diplomarbeit geschrieben und im Anschluss eine Anstellung bekommen. Besser kann man es sich nicht wünschen. Seitdem arbeite ich in meiner Firma als Entwicklungsingenieurin.“

„Jetzt bin ich im Bereich der Sensorentwicklung tätig. Dabei geht es darum, neue Wege zu finden Wasser und Abwasser zu analysieren, aber auch chemische Prozesse in der Industrie mit Sensoren zu überwachen. Ich stehe im Labor und untersuche verschiedene Methoden, werte diese am Rechner aus und verbessere immer weiter, bis ein fertiger Sensor entsteht, der den Anforderungen des Kunden entspricht. Als zweites Aufgabenfeld betreue ich die Reagenzienpflege in der Firma, d.h. ich erstelle Sicherheitsdatenblätter für die Reagenzien, die an Kunden verschickt werden, sorge für die korrekte Etikettierung und ändere auch Rezepturen, wenn es zu Kundenbeschwerden kommt (was zum Glück bisher nur einmal passiert ist). Eine wichtige Aufgabe ist auch der korrekte weltweite Versand unserer Chemikalien und damit muss ich das Chemikalienrecht in anderen Ländern vor allem USA und China kennen. Alles ist sehr interessant, es wird nie langweilig.“

Mein heutiger Arbeitstag

„Ich beginne wie immer mit dem Abarbeiten meiner E-Mails und werte die Messergebnisse der letzten Nacht aus. Dabei klingelt ab und zu das Telefon und fordert meine Aufmerksamkeit, vor allem wenn der Service anruft und eine schnelle Lösung für einen Kunden gefordert wird. Am frühen Nachmittag haben wir eine Projektbesprechung, bei der jeder seine Ergebnisse der letzten Wochen präsentiert und über neue Vorgehensweisen diskutiert wird. Kurz vor Feierabend nochmal Laborarbeit, Sensoren anschließen und Reagenzien auffüllen, damit wieder über die Nacht gemessen werden kann und ich neue Werte für morgen habe.“

Mit ihrer beruflichen Entwicklung ist Stefanie Jahn sehr zufrieden: „Ich bin definitiv dort, wo ich mit dem Studium hin wollte! Ich bin Diplomingenieurin in einer wachsenden Firma, ich arbeite selbstständig und man vertraut meinen Ergebnissen. Meine Arbeit ist spannend und ich lerne nie aus. Ich konnte mir bereits Fachkompetenz erarbeiten und bin für viele Fragen eine Ansprechpartnerin. Ich habe ein gutes Gehalt und es macht jeden Tag aufs Neue Spaß, auf Arbeit zu gehen.“

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