Fließschema des entwickelten Modells

Die Konferenz ist eine Plattform für junge Wissenschaftler, die von einer Fachhochschule kommen und findet jedes Jahr in einem anderen Ort statt. Dieses Jahr war die Hochschule Zittau/Görlitz an der Reihe. Mein Vortrag hat meine Diplomarbeit mit dem kolossalen Titel zum Thema: „Ermittlung der Gleichgewichtskonzentration von Inhaltsstoffen bei der Rezyklierung von Presswasser in Biogasanlagen“. Am Ende geht es um die Modellierung verschiedener Fütterungs- und Anmaischregime.

Während ich den verschiedensten Vorträgen lausche, werde ich immer wieder von Aufregung gepackt, wenn ich daran denke, dass ich später auch da vorne stehen muss. Die Themen sind sehr vielfältig. Sie reichen von den Geisteswissenschaften über die Naturwissenschaften bis zu den Wirtschaftswissenschaften. Könnte spannend sein, jedoch verstehen es leider nicht sehr viele von den Vortragenden ihr Thema so zu verkaufen, dass es auch wirklich alle verstehen. Denn ich bin eben kein Physiker oder Informatiker und so bleiben mir am Ende einige zu Beginn vielversprechende Themen doch verschlossen. Die Sorge habe ich bei meinen Vortrag nicht! Meine Kollegen sind nicht müde geworden, mir zu sagen, was sie als Nicht-Biogas-Fachmann unverständlich fanden. Zum Beispiel nicht so viele interne Abkürzungen zu benutzen. Sowas vergisst man sonst schnell, quasi eine Art Betriebsblindheit.

Dann ist auch schon die Mittagspause ran. Die Mensa ist groß und lichtdurchflutet. Das Essen schmeckt sehr gut. Nach dem Essen kann man sich dann sogar auf die zur Mensa gehörigen Sonnenterrasse setzten und verdauen. Die Studenten dort genießen es auch.

Nach dem Mittagessen bin ich dann auch schon dran. Als letzte in der Session. Also genug Zeit um runterzukommen. Gerade als sich mein Puls wieder beruhigt, fragt der Sessionleiter in die Runde, ob denn auch alle Vortragenden da seien. Wie jetzt? Und tatsächlich: Die anderen zwei haben kurzfristig abgesagt. Das heißt ich bin gleich dran! Mein Puls beschleunigt sich schlagartig und ich muss auch schon vor. Ich atme ein paar Mal tief durch und fange einfach an. Am Ende war es gar nicht so schlimm. Ich habe mich nicht verheddert, aber wohl ein wenig zu schnell gesprochen. Trotzdem war ich sehr erleichtert, als alles vorbei war.

Die restlichen Vorträge konnte ich dann ohne eine nervöse Grundstimmung genießen. Dabei war dann auch einer der besten Vorträge – nach meiner Meinung – mit verschiedenen Vortragsmedien und einer ruhigen Vortragsweise. So möchte ich das auch mal können! Aber wie heißt es so schön: Übung macht den Meister. Und dieser Vortrag soll noch lange nicht mein Letzter gewesen sein!

Dafür erhält Sachsen in den Jahren 2007 bis 2013 rund 4 Milliarden Euro aus den europäischen Strukturfondsmitteln. Eingesetzt werden die Mittel für Innovation, Bildung, Infrastruktur, Klimaschutz und Beschäftigung. Wofür das Geld aus dem Europäischen Sozialfonds (ESF) und den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) konkret genutzt wird, konnten sich die Besucher der Jahreskonferenz der Strukturfonds in Sachsen 2012 vergangene Woche ansehen.

An der Technischen Universität in Chemnitz zeigten u.a. elf Nachwuchsforschergruppen, Gründerinitiativen und Promovenden aber auch die Career Services der sächsischen Hochschulen wie sie die Innovationskraft Sachsens dank Europäischer Mittel stärken.

In ihrer Begrüßungsrede appellierte die Wissenschaftsministerin Professor von Schorlemer an die sächsischen Unternehmer, auf diese jungen Wissenschaftler zu zugehen. Es seien deren Fach- und Führungskräfte von morgen.

Der Generaldirektor der Regionalpolitik der Europäischen Kommission Michel Eric Dufeil und der Rektor der Technischen Universität Chemnitz Prof. Dr. Arnold van Zyl waren sich anschließend einig darüber, wie wichtig es sei, europäische Mittel für die Bekämpfung von Fachkräftemangel in Sachsen zu investieren. Auf diese Weise könne Sachsen auch langfristig ein Land der Schlüsseltechnologien sein.

Im Mittelpunkt der durch Europäische Mittel finanzierten Bemühungen steht das optimale Zusammenwirken von Hochschulen, außeruniversitären Forschungseinrichtungen und forschenden Unternehmen der sächsischen Wirtschaft, damit die Überführung des Wissens in neue Produkte, Dienstleistungen und Verfahren effektiv gelingt. Weitere Garanten der Innovationsfähigkeit des Landes sind Ansiedelungen neuer leistungsfähiger Unternehmen, die Stärkung der Fachkräftebasis und des Gründungsgeschehens.