Tobias Burdukat, Absolvent Soziale Arbeit

Hauptsächlich sollen Jugendliche zu mehr Beteiligung an Stadtentwicklungsprozessen animiert werden. „Es beschreibt den Wunsch und das Ziel, Jugendlichen einen Spielplatz zu bieten, um ihre Selbstständigkeit zu fördern“, so Burdukat. Aber bis zum „Dorf der Jugend“ war es ein langer Weg. Den Grundstein für dieses soziale Projekt, legte er bereits 2012 mit seiner Abschlussarbeit zum Thema Eigenständigkeit von Jugendarbeit an der Hochschule Mittweida. Im Mittelpunkt stand die Frage nach dem Sinn der Jugendarbeit – warum macht man das, wo soll es hinführen, was will man erreichen? Der Stein kam ins Rollen….

Vom Sozialversicherungskaufmann zum Sozialarbeiter

Doch angefangen hat der heutige Sozialarbeiter ganz anders. Als Sozialversicherungskaufmann arbeitet er bei einer Krankenkasse. Wirklich erfüllend ist diese Tätigkeit für ihn jedoch nicht. Viel mehr interessieren ihn die Jugendkulturprojekte, die er nebenbei betreut. Immer wieder hat er Ideen für neue und aufregende Projekte.Die Anträge dafür darf er aber selbst nie unterschreiben, schließlich ist er kein Sozialpädagoge. Das will er ändern und endlich dem nachgehen, wozu er sich berufen fühlt. Deshalb beginnt er ein Studium im Bereich „Soziale Arbeit“ an der Hochschule Mittweida – der erste Schritt zu dem, was er heute ist.

„Das familiäre Verhältnis wird hier groß geschrieben!“

Tobias Burdukat sucht gezielt nach einer Studienmöglichkeit um, die einen individuellen und kleinen Rahmen hat. Andere Hochschulen, wie beispielsweise die in Leipzig, sind ihm schlichtweg zu groß und anonym. An der Hochschule Mittweida fasziniert ihn besonders das familiäre Umfeld, das persönliche und respektvolle Verhältnis zwischen Professoren und Studenten. In der Mittagspause gemeinsam mit den Professoren auf der Wiese sitzen sei an anderen Hochschulen schlichtweg nicht möglich.
„Noch ein Grund für meine Entscheidung in Mittweida zu studieren war, dass ich die Chance durch das spezielle Auswahlverfahren hier bekam, auch ohne Abitur studieren zu dürfen.“, erzählt er glücklich. Die Bindung zur Hochschule hält bei ihm noch bis heute. Gerne besucht er Mittweida und bespricht mit Studenten und seinen früheren Professoren inhaltliche Aspekte und Ideen für sein aktuelles Projekt.

Aufgaben, Ziele und Motivation

Als Sozialarbeiter im Förderverein für Jugendkultur und Zwischenmenschlichkeit e.V. in Grimma, ist das „Dorf der Jugend“ ist sein Hauptprojekt. Hier ist seine Aufgabe, Jugendliche zu begleiten und Hilfestellung zu geben, wo es nötig ist. Das kann er nur mithilfe eines starken Netzwerks stemmen. „Ich bin im Stadtrat, im Kreistag des Landkreises Leipzig, Vorstandsmitglied im Kreis Kinder und Jugendring und Vorstandsmitglied im Bund deutscher Pfadfinderinnen des Landesverbandes Sachsens tätig.“, erzählt er stolz. Seine grundsätzliche Motivation sei, die Entwicklung in der Gesellschaft ständig voranzutreiben.
Er hofft darauf, dass auch die nachfolgenden Generationen in einer Welt leben können, die Werte wie Menschlichkeit und humanistische Weltbilder auf eine andere Ebene der Gewichtung setzt.
Die Gleichberechtigung unter den Menschen ist Burdukats Ziel: „Der Schlüssel dafür liegt in der persönlichen Entwicklung von einem Menschen und das findet nun mal im Jugendalter statt.“ Aus diesem Grund ist er auch in der Jugendarbeit aktiv.

Burdukat hat den Schritt gewagt und macht heute das, was ihn wirklich erfüllt. Damit hat er sich nicht nur seinen Traum erfüllt, sondern leistet einen wertvollen Beitrag in der Gesellschaft. Es war die richtige Entscheidung. Deshalb hat er für alle Studenten und denen, die es noch werden wollen, eine wichtige Botschaft: „Macht euch nicht so einen Druck, eurer Studium perfekt und gradlinig zu meistern. Genießt euer Studium, denn es soll euch Spaß machen!“

 

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Erik Hilse, Absolvent Medientechnik.

Erik Hilse, Absolvent Medientechnik.

Wo ein Wille ist, ist ein Weg

Erik Hilse begeistert sich früh für Informatik. Zuerst macht er eine Ausbildung zum Netzwerktechniker, dann schließlich sein Fachabi im Bereich Technik. 2008 entscheidet er sich für ein Studium an der Hochschule Mittweida. Der Studiengang „Medientechnik“ liegt mit seiner Mixtur aus medialen Inhalten und technischer Anwendung  genau in seinem Interessenfeld. Zudem sieht er einen besonderen Vorteil an der Hochschule: Sie ist familiär. „In einer zu großen Hochschule würde ich untergehen. In Mittweida ist der große Vorteil, dass die Anzahl der Studenten überschaubar ist “, meint er ruhig. Ihm ist wichtig, dass er Antworten auf seine Fragen bekommt sowie nachhaltig und praxisbezogen lernt: „Jeder einzelne wurde ernst genommen und individuell unterstützt.“ Besonders dankbar ist er für die zahlreichen Lerngruppen und Tutorien, in denen man sich gegenseitig unterstützt. Sie helfen Erik Hilse Mathe nicht mehr als Herausforderung zu betrachten, sondern als sinnvollen und lösbaren Teil des Studiums.

Der Pfad zum Erfolg

Nach dem „Bachelor of Engineering“ ist noch lange nicht Schluss. Er knüpft mit einem Masterstudium an sein Wissen an. Dafür bleibt er in Mittweida, denn er ist begeistert von den modernen Studieninhalten, dem angenehmen Umfeld und den hilfsbereiten Dozenten, Professoren und Studenten.

Eines der prägendsten Erlebnisse seiner Hochschulzeit ist die feierliche Exmatrikulation. „Man hat etwas Besonderes geschafft“, erzählt er stolz. Es ist für jeden Studenten ein großer Schritt, das Studium zu beenden und in die Arbeitswelt zu wechseln. Besonders wenn man so viel Zeit an der Hochschule verbracht hat und so viel erleben durfte, wie Erik Hilse. „Es hat sich mir keiner in den Weg gestellt, alle haben mich freundlich und kooperativ unterstützt, von der Sekretärin der Fakultät Medien bis zu den Dozenten.“ Eine Dozentin gibt ihm dabei viel auf seinem Weg mit: Rika Fleck. Sie betreute sowohl seine Bachelor-, als auch Masterarbeit. Sie ist nicht nur Vorbild für ihn, sondern vermittelte ihm schon während seines Studiums wichtige Kontakte aus der Arbeitswelt. Diese kommen ihm auch heute noch zugute: „Fast 80 Prozent meiner heutigen Kunden habe ich durch Kontakte und Beziehungen aus der Hochschulzeit erlangt.“

Ein fester Teil der Hochschule

Heute ist Erik Hilse ein erfolgreicher freiberuflicher Medientechniker in Dresden. Er hat zwei große Standbeine: zum einen die klassische Filmproduktion, in der er Werbevideos und Imagefilme produziert und außerdem Vorträge und Seminare medientechnisch betreut. Zum anderen die Vermittlung von Wissen an Kinder und Jugendliche. Auch an seine Hochschule ist er zurückgekehrt und betreut als externer Lehrbeauftragter mit viel Freude, Begeisterung und Leidenschaft Studierende der Fakultät Medien – junge Menschen, die sich in derselben Situation befinden, wie er am Anfang seines Studiums. „Das ist so viel erfüllender, als nur mit Geld bezahlt zu werden“, erklärt er mit einem zufriedenen Lächeln im Gesicht. Bewundernswert findet er die Möglichkeiten für Studenten, an vielen umfangreichen Praxisprojekten mitwirken und sich ausprobieren zu können, denn das wäre seines Wissens nach an keiner anderen Hochschule im Umkreis so gut möglich. Er selbst hat sich damals für die Vertiefungsrichtung „Fernsehen“ entschieden. Hier kann er die zuvor gelernte Theorie bestmöglich in die Praxis umsetzen und besonders den Umgang mit Protagonisten üben. „Dieses Training war unbezahlbar, man lernt zwar viel Gutes in der Theorie, aber wie man mit einem Menschen vor der Kamera umgeht, kann man nur in der Praxis ausprobieren“

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Stefanie Engelmann, Absolventin Energie- und Umweltmanagement

Willkommen in Mittweida

Nach ihrem Abitur in Mittweida wünscht sich Stefanie Engelmann in Richtung Umwelt zu gehen, denn sie hat ein Faible für Biologie. Sie wird dann auf den neuen Studiengang „Energie-und Umweltmanagement“ an der Hochschule Mittweida aufmerksam. Der Studiengang entspricht ihren Interessen und die Hochschule liegt in der Nähe ihres Heimatortes Hainichen. Ein anderes Kriterium ist ihr bei der Studienwahl jedoch besonders wichtig: Die Hochschule sollte familienfreundlich sein. Denn sie ist bereits Mutter eines kleinen Jungen im Kindergartenalter. Noch vor dem Studium hat sie Sorge, dass der Studienstress zu hoch sein könnte. „Gerade die Lernphasen in der Prüfungszeit sind recht intensiv“, meint sie. Diese Angst verfliegt schnell, denn die Hochschule bietet ihrem Sohn einen Platz in der Kita Auenzwerge an, wo es ein Kontingent für Studentenkinder gibt. Zwar braucht sie den Platz dann nicht, da sie kurzfristig einen Platz in Hainichen bekommt, doch für die Familienfreundlichkeit ist sie sehr dankbar. Im September 2013 wird Stefanie Engelmann dann offiziell ein Mitglied der Mittweidaer Hochschulfamilie.
An ihren ersten Tag kann sie sich noch gut erinnern: „Am ersten Tag an der Hochschule Mittweida, haben wir uns zum Frühstück getroffen in der Mensa. Da waren alle Bachelorstudiengänge, alle Erstsemester. Wir haben zusammen gefrühstückt. Es war aufregend, alle neuen Leute kennenzulernen.“

Routine – Am nächsten Tag beginnt alles von vorn

Nach den Einführungswochen entsteht allmählich ein gewisser Alltag. Der von Stefanie Engelmann gestaltet sich natürlich etwas anders als bei ihren Kommilitonen. „Ich war nie der typische Student, da ich mit Kind einen ganz anderen Tagesablauf hatte“, erklärt sie nüchtern. „Ich bin früh um sechs aufgestanden, habe meinen Sohn fertiggemacht, habe mit ihm gefrühstückt, habe ihn in den Kindergarten gebracht und bin danach zu Vorlesung gefahren. In den Freistunden habe ich dann meistens irgendwas vorbereitet oder ausgearbeitet.“ Am Nachmittag holt sie den Kleinen dann aus der Kita und es geht nach Hause. Bis er ins Bett muss, verbringt Stefanie Engelmann die Zeit mit ihrem Sohn. Am nächsten Tag beginnt alles von vorn. Das klingt nach einer Menge Stress, doch sie betont, dass alles machbar sei. „Wenn man neben dem Studium nicht großartig arbeiten muss, ist es sehr flexibel, dann hat man jede Menge Zeit. Auch mit Kind ist es dann eigentlich besser, als wenn man arbeiten ist.“ Das familiäre Umfeld der Hochschule habe ihr sehr geholfen. Die Seminargruppen sind klein, ein individuelles Arbeiten gut realisierbar und mit den Professoren könne man bei Problemen immer reden. „Es werden einem hier keine Steine in den Weg gelegt“ erklärt sie.

Ein emotionaler Abschluss

Jeder wird auf irgendeine Weise von seinem Studium geprägt. Für Stefanie Engelmann war dieses prägende Ereignis die Phase der Bachelorarbeit. Sie erinnert sich sehr gerne an diese Zeit. „Da habe ich so viel gelernt und einfach auch den praktischen Bezug gehabt, das anzuwenden, was wir alles gelernt haben. Was brauche ich wirklich, was brauche ich nicht so sehr? Das war auch sehr emotional. Mein Freund hatte damals schon den Job in Ravensburg, das heißt ich war die Woche über alleinerziehend. Das war auch nervlich natürlich ein großer Akt, den ich zu bewältigen hatte. Das haben damals die Professoren und auch mein Chef in der Firma mitbekommen und haben mich wirklich groß unterstützt.“ Ihr Praktikum absolvierte sie bei der Pierburg Pump GmbH in Hartha.
Sie betritt den Raum, in dem sie ihre Verteidigung hatte. Lächelnd sieht sie sich um: Hier findet schließlich alles sein Ende. „Der Verteidigungstag der Bachelorarbeit war dann das Emotionalste, was ich an der Hochschule mitgemacht habe. Da ist alles von einem abgefallen. Das war schön.“

Nach ihrem Bachelorabschluss beginnt Stefanie Engelmann ein Masterstudium in Energie-und Gebäudesysteme an der Hochschule in Biberach. Während ihres Studiums in Mittweida hat sie ein großes Interesse zur technischen Seite des Energiemanagements entwickelt und möchte es dort vertiefen. Für die feierliche Exmatrikulation kommt sie 2015 von Biberach noch einmal nach Mittweida. „Bin dann dafür also extra hergekommen, fünf Stunden Fahrt auf mich genommen, mit Sohn mit allem Drum und Dran. Meine Eltern waren mit da, mein Partner, mein Kind. Es war noch mal sehr emotional: In der Kirche- die Übergabe der Zeugnisse, auch einfach noch mal alle wiederzusehen, die ganze feierliche Atmosphäre.“
Die Absolventin verlässt den Sigmund-Schuckert-Bau. Für ihre Zukunft habe ihr das Studium in Mittweida besonders eines mitgegeben: Selbstvertrauen. Denn das Ergreifen der Initiative sei nicht immer leicht, aber es helfe beim Angehen neuer Projekte.