Tschüss Geldsorgen, willkommen Arbeitswelt!

Isabel Berthold an der Laseranlage | © Martin Erler

Dass die Hochschule Mittweida viele interessante Studiengänge bietet, ist wohl nichts Neues! Doch die Meisten wissen nicht, dass es auch genügend Möglichkeiten gibt, Geld zu verdienen und zeitgleich praktische Erfahrungen zu sammeln – als studentische Hilfskraft oder als Projektmitarbeiter in Teilzeit.

Dieses Angebot überzeugte auch Isabel Berthold ein Studium der „Physikalischen Technik“ aufzunehmen. „Ich wollte von Anfang an gern etwas Technisches studieren, was meine Vorliebe für Naturwissenschaften mit der praktischen und technischen Anwendung verbindet“, erinnert sich die 23-Jährige, „Dabei war es mir sehr wichtig, dass ich während des Studiums bereits viele praktische Erfahrungen sammeln kann.“

Vom Studentenjob zum Projektmitarbeiter

Mit der Aufnahme zum Studium bewarb sich Isabel zeitgleich als studentische Hilfskraft am Laserinstitut der Hochschule Mittweida und wurde prompt angenommen. Der größte Vorteil an diesem Studentenjob war, dass sie gerade in der ersten Zeit viele Eindrücke auf dem Gebiet der Lasertechnik und ihrer Anwendung in der Materialbearbeitung gewinnen konnte. So fiel ihr später die Wahl für die Spezialisierungsrichtung „Lasertechnik“ leichter.

Dieses ist nun vier Jahre her und Isabel ist Mittweida treu geblieben. Mittlerweile befindet sich die Studentin im dritten Mastersemester und hat nichts bereut: „Im Studium der Lasertechnik ist vor allem die gute praktische Ausbildung hervorzuheben. In umfangreichen Praktika lernten wir Lasermaterialbearbeitungsprozesse und Lasermesstechnik kennen und konnten vieles eigenhändig ausprobieren und untersuchen. Durch das Laserinstitut der Hochschule ist dafür ja mehr als genügend technische Ausrüstung vorhanden.“

Die gesamte Ausbildung ist sehr breitbandig angelegt. Neben Grundlagen in Mathematik und Physik stehen auch die Fächer Elektrotechnik, Elektronik, Programmierung, Konstruktion und Werkstofftechnik auf dem Programm. Wem das zu trocken erscheint, kommt in den Praxismodulen auf seine Kosten.

Als studentische Hilfskraft im Laserinstitut beliefen sich ihre Aufgaben anfangs noch auf kleinere Zuarbeiten, wie die Auswertung von Strukturierungsversuchen. Heute bearbeitet sie eigenständig als Teilzeit-Angestellte Forschungsaufgaben des Projekts „Spintronik“. Auch ihre Bachelorarbeit fertigte Isabel am Laserinstitut an und erhielt dabei jederzeit Unterstützung durch ihren Betreuer. Und das scheint laut Isabel kein Ausnahmefall zu sein: „Die Zusammenarbeit hier ist sehr angenehm. Bei einem Problem findet man immer jemanden, der einem mit gutem Rat weiter hilft.“

Meistens lässt sich die Arbeit aber gut einteilen und sogar mit dem Studium vereinen, vor allem wenn es darum geht Praxisarbeiten zu schreiben.

Der Ehrgeiz hat sich ausgezahlt

2012 erhielt sie das „Deutschlandstipendium“. Für ihre Bachelorarbeit wurde sie ein Jahr zuvor mit dem „Mittweidaer Preis für Lasertechnik“ ausgezeichnet, der jedes Jahr für die besten Abschlussarbeiten vergeben wird.

Damit stellt Isabel keineswegs einen Einzelfall dar. Neben ihr arbeiten derzeit eine weitere Studentin als Teilzeit-Angestellte in einem Projekt sowie fünf Studenten als Hilfsassistenten im Institut, einige von ihnen sind ebenfalls für ihre Leistungen ausgezeichnet worden.

Neugierig geworden?

Generell kann sich jeder Student der Physikalischen Technik mit Spezialisierung auf Lasertechnik oder Photonik für eine Stelle am Laserinstitut bewerben. Eine gute Anlaufstelle ist Herr Ebert, der als Projektmanager den nötigen Überblick hat.

Eins sei noch gesagt: Eine solch familiäre Teamatmosphäre und Unterstützung im Studium wird man woanders kaum finden!

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