Im Gespräch mit Anne Hamann, die seit letztem Jahr in den neuen Studiengang eingeschrieben ist, haben wir viele spannende Dinge erfahren und einen Einblick in das Studium und die Lehre bekommen, den die ersten Studierenden täglich erleben.
„Es wird sich allgemein in diesem Studiengang sehr gut um persönliche Fragen gekümmert. Dozenten, welche von Außerhalb kommen und Vorlesungen halten, sind auch jederzeit nach Veranstaltungen per E-Mail für Fragen offen. Nach einem Semester in diesem Studiengang, kann man locker sagen, dass alle mit einer großen Leidenschaft ihr Handwerk verrichten.“ Schwärmt Anne von dem tollen Verhältnis zwischen Studierenden und Dozenten.
„Die Ersten zu sein, ist völlig in Ordnung“
„Einerseits sind wir schon Versuchskaninchen“ gibt Anne zu, „aber gerade weil manche Dinge noch nicht bis in letzte Detail geklärt sind, oder sich eingespielt haben, gibt es für uns die Chance und aktiv in die Gestaltung unseres Studiums einzubringen.“
Für die Studenten gibt es sogar die Möglichkeit bei einer Professorenkonferenz teilzunehmen und Verbesserungen anzuregen, sozusagen direktes Feedback aus dem studentischen Alltag der angehenden Medieninformatiker. So ist es also bestimmt nicht das Leichteste DIE Ersten zu sein, jedoch hat es auch viele Vorteile.
Praxisnah von Anfang an
Wie das gesamte Studium in Mittweida ist auch der neue Studiengang sehr praxisnah angelegt. Die Studenten der Medieninformatik können sich für eine Spezialisierungsrichtung entscheiden und entweder Informatics Applications (IA) oder Creative Content Design (CCD) wählen. Die Spezialisierung IA vermittelt eine tiefgründige Ausbildung als Programmierer bzw. Softwareentwickler, im Gegensatz dazu stehen bei CCD eher inhaltliche und konzeptionelle Thematiken im Vordergrund.
Im Allgemeinen erfährt man aber im grundlegenden Studium sehr viel über Visuelle Kommunikation (Form- und Farbenlehre), Kommunikation in Netzwerken (Technik in Netzwerken), 3D-Modellierung, Geoinformatik oder Softwaretechnik. Die Studenten kommen aus den unterschiedlichsten Bereichen, einige haben vorher schon studiert, z.B. Medieninformatik in Dresden. Andere haben ihr Abitur in die Richtung Informationsverarbeitung gemacht oder eine Ausbildung in ähnliche Richtung.
Spieleideen aus Studentenhand
„Die im Selbststudium erlernten Fähigkeiten, können nun in eigenen Projekten umgesetzt werden. So entstanden im ersten Semester Projekte wie „Reign of the Apocalypse“, „Fear the Darkness“, „Origami Knight“, „Caturday“ und viele mehr.“ Berichtet uns Anne Hamann. In diesen Projekten verwirklichen die Studenten ihre selbst konzeptionierten und entwickelten Spielekonzepte. „Der Großteil wird im zweiten Semester fortgeführt und hat eine gute Chance sich am Markt zu behaupten. Jeder einzelne Student hat somit die Möglichkeit individuell seine Fähigkeiten zu verbessern und Kontakte zum Arbeitsmarkt zu knüpfen. Dies geschieht durch eine Beurteilung von Vertretern großer Namen wie zum Beispiel Lenovo oder Arte. Sie haben sich bereits ein Bild der Projekte gemacht.„ so die 22-jährige weiter.
Wer nun also neugierig geworden ist, findet weitere Informationen zu Studiengang, Berufsfeldern und der Bewerbung unter www.games-studieren.de Bewerbungsschluss ist übrigens der 15. Juli.