Was macht man mit… Sozialer Arbeit?
In meinem Matrikel habe ich ein paar Eindrücke gesammelt, die KommilitonenInnen während ihres Praktikums in verschiedenen Arbeitsfeldern gemacht haben. Damit möchte ich aufzeigen, wie breit das Feld ist, in dem SozialarbeiterInnen tätig werden können.
Kate: „Ich habe mein Praktikum beim SpDi (Sozialpsychiatrischer Dienst) in Döbeln gemacht. Das ist eine Anlaufstelle für Menschen in Krisen oder mit psychischen Problemen. Sie können sich dort über Hilfen informieren und auch unterstützend in ihrem Alltag begleitet werden. Während der Beratung kommt hauptsächlich die klientenzentrierte Gesprächsführung nach Carl Rogers zum Tragen, da es im Umgang mit den Klienten vor allem auf Empathie, Wertschätzung, Kongruenz, Echtheit, Offenheit und Ehrlichkeit ankommt. Wichtig dabei ist, dass der Betroffene im Mittelpunkt steht.“
Christina: „Ich war in der Suchtberatung der Diakonie Döbeln. Zu meinen Aufgaben gehörten Hospitationsgespräche bei den SozialarbeiterInnen sowie unter Anleitung und Begleitung eigene Beratungsgespräche. Ich durfte außerdem mit den KlientInnen Anträge auf medizinische Reha stellen, d. h. Anträge zur stationären Entwöhnung (Alkohol und/oder Drogen). Es fanden regelmäßig Reflexionsgespräche über meine selbst geführten Beratungsgespräche statt und natürlich auch über Probleme. Zudem konnte ich auch in alle anderen Beratungsdienste der Diakonie Döbeln hineinschnuppern.“
Ulrike: „Ich habe mein Praktikum in Dresden gemacht, bei der mobilen und aufsuchenden Jugend(sozial)arbeit. Dabei habe ich einen Einblick in die Methodiken des Arbeitsfeldes bekommen. Dazu zählen Streetwork, also die aufsuchende Arbeit von jungen Menschen an ihren Treffpunkten, Einzel(fall)hilfe, dass geht von Gesprächen, bis hin zur Unterstützung beim Ausfüllen von Anträgen, Gruppenarbeit, hier geht es um die Arbeit mit Jugendgruppen, Gemeinwesenarbeit, z. B. das Engagement an Stadtteilaktionen sowie Öffentlichkeitsarbeit. Das Arbeitsfeld ist sehr spannend und flexibel, dass beginnt schon bei den Arbeitszeiten.“
Tabea: „Ich habe mein Praktikum im Sozialdienst der Bundeswehr gemacht, ein eher unbekannter Bereich innerhalb der Sozialen Arbeit. Im weitesten Sinne kann dieser mit betrieblicher Sozialarbeit verglichen werden, wenn auch mit bundeswehrspezifischen Besonderheiten. Das Tätigkeitsfeld ist sehr umfassend und beinhaltet vor allem folgende Tätigkeiten: Beratung im Kontext des dienstlichen Alltags, Konflikte am Arbeitsplatz und Versetzungszusammenhänge, Beratung zu persönlichen, psychosozialen und wirtschaftlichen Schwierigkeiten, familiären Konflikten, krankheitsbedingten Fragen und überdies Vor- und Nachbereitung sowie Begleitung besonderer Auslandseinsätze der Bundeswehr. Ein außergewöhnliches und zugleich spannendes Arbeitsfeld.“
Katalin: „Ich war während des Praktikums in einem Seniorenheim bei einem Sozialarbeiter des Hauses tätig. Alle Aufgaben des Sozialarbeiters habe ich auch übernommen. Ich ging zudem eigenen Fragestellungen nach, die mich in diesem Bereich interessiert haben. Zu den Aufgaben gehörte es, für die älteren Menschen und deren Angehörige als AnsprechpartnerIn bei Problemen zur Verfügung zu stehen und sie zu beraten. Außerdem war ich für die Gestaltung des sozialen Betreuungsangebotes zuständig, begleitete bei Heimaufnahmen, stellte Anträge für Sozialleistungen und Betreuungen. Des Weiteren wacht die Soziale Arbeit im Feld über die Umsetzung der Pflegestandards und des Qualitätsmanagements.“
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