Spitzensportler: Jeder Schuss ist ein Wettkampf für sich

Durch einen Projekttag in der Schule hat Eric das Sportschießen für sich entdeckt. Das ist jetzt über neun Jahre her und seine Erfolge bestätigen nicht nur sein Interesse sondern auch sein Talent. Denn fünf Landesmeistertitel, der dritte Platz zur Deutschen Meisterschaft, zwei neue Landesrekorde und zahlreiche weitere Auszeichnungen sowie die Chance mit seiner Landesligamannschaft in die zweite Bundesliga aufzusteigen kann Eric auf seinem Erfolgskonto verbuchen.

Zielen, Atmen, Abdrücken

Den besonderen Reiz beim Schießen beschreibt Eric Kreßner, der Luftgewehr und Kleinkaliber schießt so:  „Es kommt auf mehrere Sachen gleichzeitig an, nicht nur die Konzentration zu halten oder auch genügend Ausdauer zu haben, sondern auch, dass man immer denselben Ablauf beim Schießen durchführt. Deshalb ist jeder Schuss ein Wettkampf für sich. Vom Einsetzen der Waffe bis hin zum Zielen, Atmen, Abdrücken des Schusses liegt die Schwierigkeit darin  zu versuchen den gleichen Ablauf beizubehalten.“

Richtig spannend wird es dann aber beim Wettkampf, bei dem Eric nach eigener Aussage meist besser als im Training abschneidet. „Mein Wettkampf läuft so ab, dass ich eine vorgegebene Zeit habe, die je nach Disziplin variiert. Dann richte ich meinen Anschlag ein und versuche die Scheibe richtig anzuvisieren, dann mache ich mein Probeschießen und gehe meinen Ablauf genau durch. Das heißt richtiges Zielen, Atmen Abdrücken, nachhalten.“ Erklärt der Wirtschaftsingenieurwesen-Student. „Und ich achte immer darauf Fehler sofort zu korrigieren. Wenn es mal nicht so läuft die Ruhe zu bewahren und gegebenenfalls mich neu auf die Scheibe einzurichten.“

Die Zukunft heißt aber Ingenieur

Erics Zukunft wird dann aber doch eher auf sein Studium aufbauen „vorrangig werde ich wohl als Ingenieur arbeiten, weil sich mit dem Schießen leider kein Geld verdienen lässt, aber mal sehen was die Zukunft so bringt.“ Dennoch ist Eric froh über die gute Zusammenarbeit mit der Hochschule, denn falls sich Trainings- oder Wettkampftermine mit Vorlesungen überschneiden, findet sich immer eine individuelle Lösung.

Für die Hochschule Mittweida hat der Sportschütze sich gleich aus mehreren Gründen entschieden, einerseits wegen des guten Rufs, andererseits weil auch sein Vater hier schon studierte und nicht zuletzt auf Grund der Nähe zu seinem Heimatort Zschopau.

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