Spitzensportler: Bewusst für Mittweida entschieden

Dabei wird Hannes von der Hochschule Mittweida unterstützt. Sechs bis sieben Trainingseinheiten absolviert er in der Woche. „Das ist gerade aufgrund der tollten Unterstützung von Klaus Mehnert möglich“, sagt Herrmann. Mehnert ist der Verantwortliche für den Hochschulsport an der HS Mittweida. Im Wintersemester sind die Überschneidungen zwischen Sport und Studium noch nicht so hoch, denn aktuell bereitet sich Herrmann auf die Sommersaison vor. „Im Sommer wird das schwierig. Ich bin da fast jedes Wochenende unterwegs.“ Dann erhält Hannes einen speziell auf den Wettkampfplan zugeschnittenen Stundenplan.

Persönlicher Ansprechpartner und neue Impulse

Für die Hochschule Mittweida hat sich Hannes Herrmann ganz bewusst entschieden: „Ich hatte das Gefühl, dass man mich hier als guten Sportler haben möchte. Außerdem ist es super, dass ich hier immer einen persönlichen Ansprechpartner habe.“ Auch trainingstechnisch hat sich Hannes an der Hochschule Mittweida weiterentwickelt. Vor allem durch die Unterstützung von Dipl.-Sportlehrerin Elena Hennig erhält er immer neue Impulse.

Die Geschichte wie Hannes zum Trial-Sport gekommen ist, ist relativ unspektakulär. „Ich bin früher schon viel Fahrrad gefahren. Irgendwann habe ich meinen heutigen Trainer, Marco Hösel, bei einer Show gesehen. Danach war es um mich geschehen.“ Er beschäftigte sich immer mehr mit dem Sport und kam 2004 zum MSC Thalheim. Dort trainiert auch Marco Hösel.

35 Wettkämpfe im Jahr

Inzwischen gehört Hannes Herrmann zur absoluten Weltspitze. Mit seinem Rad war er dabei schon überall. „Die Wettkämpfe finden auf der ganzen Welt statt. New York, Kanada, Neuseeland, Frankreich, Polen sind da nur einige Stationen“, erklärt Hannes. An etwa 35 Wettkämpfe nimmt Hannes im Jahr teil. Die Finanzierung übernimmt der Chemnitzer zum größten Teil selbst, ein paar Sponsoren hat er aber gefunden. „Vor allem der Autopoint in Chemnitz unterstützt mich sehr. Aber auch der Olympia Stützpunkt versucht immer etwas, um mir zu helfen.“

Foto: Sebastian Klipper

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