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Im Mittweidaer Freibad kannst du im Sommer herrlich entspannen und einen stressigen Tag ausklingen lassen.

Im Mittweidaer Freibad kannst du im Sommer herrlich entspannen und einen stressigen Tag ausklingen lassen.

Sommer, Sonne, Talsperre

Wenn die Sonne scheint, heißt es: Decke schnappen, Sonne in den Schwanenteich-Anlagen genießen oder mit dem Rad in den nahgelegenen Rossauer Wald zum Inline-Skaten fahren. Eine Skateranlage findest du auch direkt neben dem Mittweidaer Freibad. Im Bad selbst kannst du dich bei ein paar Bahnen im 50-Meter-Becken abkühlen oder bei einer Partie Beachvolleyball den Vorlesungstag ausklingen lassen. Mit einer Wasserrutsche, dem Whirlpool-Bereich und einer großen Liegewiese ist das erst im Jahr 2011 vollständig renovierte Freibad sehr gut ausgestattet.

Wenn du dich dem Freibad entziehen, aber nicht auf Wasser verzichten möchtest, ist die Torfgrube dein Anlaufpunkt. In nur 20 Minuten gelangt man von der Bahnhofstraße in die erholsame Natur. Raten würden dir ein Bad aber nicht, denn es gibt weder eine Badeaufsicht, noch gesicherte Einstiege ins Wasser.

Willst du Natur- statt Freibad, dann schnapp dir lieber dein Fahrrad und fahr zur Talsperre Kriebstein. Seit 1929 wir die Zschopau hier zur Energiegewinnung gestaut. Ob bei der Jugendherberge Falkenhain oder weiter flussaufwärts in Lauenhain – gemütliche Liegeplätze zum Entspannen gibt es genug. Wer sich betätigen will, kann sich auch Ruder- und Tretboote ausleihen. Entlang der Zschopau gibt es zudem Fahrradwege, die dich zu tollen Aussichtspunkten führen.

Die Talsperre bietet noch mehr… Wer hoch hinaus will, verausgabt sich im Kletterwald; mit 95 Kletterelementen und 7 Parcours ist sowohl für Einsteiger als auch für erfahrenere Kletterer etwas dabei. Auf der Seebühne gibt’s für Kulturinteressierte philharmonische Konzerte, Operetten und Theateraufführungen.

Wintertipp: Die Pisten von Oberwiesenthal

Nur 1,5 Stunden entfernt von Mittweida liegt die höchste Stadt Deutschlands. Oberwiesenthal lockt mit einer atemberaubenden Aussicht und insgesamt zehn Pisten, auf denen sich sowohl Fortgeschrittene als auch Anfänger austoben können. Unten angekommen, können die Energiereserven mit Nudeln, Schnitzel oder Glühwein aufgetankt werden. Ski oder Snowboard bekommst du auch vor Ort zum Ausleihen.

Bei kaltem oder regnerischem Wetter ist die Filmbühne Mittweida eine super Option.

Bei kaltem oder regnerischem Wetter ist die Filmbühne Mittweida eine super Option.

Bei schlechtem Wetter einfach mal ins Kino

60 Kilometer nach Leipzig, 60 nach Dresden, 160 nach Prag, 200 nach Berlin. Wer einen mal länger mit seinen Kommilitonen raus will, hat mit Mittweida einen guten Ausgangspunkt. Die nächste Großstadt ist Chemnitz – und die ist sogar per Straßenbahn erreichbar.

Nur eine halbe Stunde von Mittweida entfernt befindet sich übrigens mit der Paintball-Arena Falkenau die größte Indoor-Halle Deutschlands. Auf 8.000 Quadratmetern kannst du dich mit deinen Freunden beim Paintball farbenfroh austoben. Wer es ruhiger mag, kann die Filmbühne Mittweida besuchen. Das kleine Kino bietet ein abwechslungsreiches Programm für Jung und Alt – auch in 3D.

Wer sich lieber mit seinen Kommilitonen auf ein kühles Getränk trifft, kann natürlich auch direkt auf dem Campus bleiben – in der „Schwemme“ der Mensa oder im Studentenclub (beide von Studentinnen und Studenten ehrenamtlich betrieben), gibt’s abends die Möglichkeit sich zu treffen.

Mehr Tipps, wie du dein Studentenleben in Mittweida gestalten kannst, findest du in der Übersicht.

Dort, mitten im Wald, warteten sieben verschiedene Parcours auf unser lustiges Studentengrüppchen. Diese unterschiedlichen Etappen konnten wir nach eigenem Mut und persönlichem Durchhaltevermögen erklettern. Gelegentlich auch eher bewältigen, wie ich später merken musste. Was vom Waldboden betrachtet nicht so schwer aussieht, sollte sich aus luftiger Höhe ganz anders darstellen.

 

Handschuhe an. Karabinerhaken ans Seil. Der Gurt sitzt. Los geht’s.

Selbstgefällig sagte ich mir anfangs, ich bin durch den Gurt gesichert, mir kann ja nichts passieren. Doch dieser schöne Gedanke schützte mich dann nicht mehr, als ich gefühlte 20 Meter über dem Boden auf einem Baum stand. Ehrlich gesagt, waren es vielleicht auch nur sieben Meter, aber von oben sieht das ganz anders aus. Wirklich!

Wenn man einmal eine Strecke beklettert, muss man diese auch bis zum bitteren Ende durchziehen. Todesmutig ging ich also an diese Herausforderung. Strecke eins ließ ich gleich zu Anfang aus. Zu einfach. Die Strecken zwei und drei waren kein Problem. Easy. Doch die Nummer vier sollte mich wieder auf den Boden der Tatsachen zurückholen. Eine sportliche Ebene mit einer schwingenden Balken-Tritt-Kombination lies mich dann doch etwas in Panik verfallen. Am Ende hing ich in den Seilen und konnte weder vor noch zurück.

Mein Ehrgeiz brachte mich bis in die Mitte der Strecke und genau dort verließ mich leider mein Mut. So musste ich mich im Schneckentempo von Seil zu Seil, von Trittholz zu Trittholz hangeln. Als ich dann auch diesen Abschnitt, oder doch lieber Leidensweg, bewältigt hatte, fühlte ich mich durchaus positiv bestärkt, um auch den Rest des Parcours zu bezwingen. Kopfüber, mit den Füßen zuerst, an einer Seilbahn hängend und durch den Wald fliegend beendete ich mein sportliches Tagewerk.

Hätte ich mehr Zeit und Kraft besessen, wäre ich noch weiter geklettert.

Wer nach so einem Abenteuer noch eine Stärkung oder eine Abkühlung braucht, findet ganz in der Nähe einen Bootssteg und eine Grillecke. Dort kann man den Tag entspannt ausklingen lassen und eventuell ein Kanu mieten, um über die Talsperre zu paddeln. Davon berichte ich euch aber ein anderes Mal.

Zum Schluss noch ein paar Infos zum Kletterpark:

Öffnungszeiten:

Die Hauptsaison beginnt im Mai und endet im September. Der Park ist täglich von 09.30 – 19.30 Uhr geöffnet. Die Nebensaison läuft von März bis Mai und von September bis November. Der Tag beginnt dann erst um 10.00 Uhr, die letzten Kletterbegeisterten werden um 16.30 Uhr eingelassen.

Montags hat der Kletterwald seinen wohl verdienten Ruhetag (Gruppen werden auf Vorbestellung jedoch trotzdem betreut). Leider kann es immer kurzfristige Änderungen der Öffnungszeiten geben, aber nur wenn das Wetter nicht mitspielt.

Preise:

Erwachsene: 17,00 €
Jugendliche/Studenten/Azubis: 14.00 €
Ab einer Gruppe von 10 Personen zahlt man pro Besucher 2 € weniger. Wenn ihr eine kleinere Gruppe ab fünf Personen zusammen bekommt, dann ruft einfach an und lasst euch preis-technisch beraten.

Dann gibt es noch Folgendes zu beachten:

Die angegeben Preise gelten nur für eine Nutzungsdauer von 150 Minuten. Begleitpersonen haben im Kletterwald freien Zugang. Der letzte Kartenverkauf erfolgt zwei Stunden und 15 Minuten vor Schließung des Parks.

Fotos: Ivaylo Belev