Biotechnologie für den Forschernachwuchs

Nachdem die Sieben- bis Dreizehnjährigen mit einem eigenartigen Spiel, bei dem Enten an ihre Gliedmaßen erinnert werden sollten, von uns begrüßt wurden und sich trotz allgemeiner Ferienmüdigkeit auch noch in zwei Gruppen teilen mussten, durften sie sich einmal wie echte Studenten fühlen und einen Hörsaal besichtigen. Weil es am Dozenten-Pult so viele tolle Knöpfe gibt, wurde der Raum auch gleich mal komplett abgedunkelt. Nachdem die Rollläden wieder oben und die Lampen wieder im Normalzustand waren, ging es endlich los.

Im Bereich Physik brachte Herr Glätzner die Schüleren mit theoretischen Laserstrahlen und Kerzen, die Wasser augenscheinlich magisch anziehen, nur weil sie beim Leuchten Sauerstoff verbrennen, zum Staunen. Und was der Unterschied zwischen Luft und Wasser in einem Ballon ist, können unsere Forscher jetzt auch erklären.

Natürlich durfte eine Stärkung am Mittag nicht fehlen, denn Forschen macht hungrig. Aber da die Mensa ja nicht weit ist, gab es für jeden etwas leckeres zu Essen, auch wenn die Wahl zwischen Jägerschnitzel, Lasagne und Nudeln Manchem sichtlich schwer fiel.

Frisch gestärkt, mit einem leicht zu überspielenden Mittagstief ging es in die nächste Runde.

In der Biotechnologie demonstrierte Prof. Wünschiers kunstvoll, wie aus Alginat und Sirup, welche in Kalziumchlorid geträufelt wurden, kleine rote Wackelpuddingkugeln entstehen. Oder, wie ein junger Forscher feststellte: „Wenn man es schnell reingespritzt hat, sind es eher so dünne Blättchen geworden.“ Dieses Kunstwerk sah, laut Aussagen der Kiddis ziemlich lecker aus…. Schmeckte aber grausig.

Egal, schon die Erfahrung, in einem echten Labor arbeiten zu können, mit Kittel und Schutzbrille und allem was dazu gehört, hat den Geschmack des verkorksten Wackelpuddings wieder gut gemacht. Wir hoffen, dass wir die Sommerferien mit diesem spannenden Experimentiertag super eingeleitet haben und die Schüler und Schülerinnen jetzt die Köpfe ihrer Eltern zum qualmen bringen.