Als ich Ende Juli auf der „Insel“ ankam, erlebte ich sogleich einige Überraschungen. Im grauen und verregneten Deutschland gestartet, erwartete mich in Edinburgh ein blauer Himmel und Sonnenschein. Ich habe mich natürlich sehr über diese sonnige Begrüßung gefreut, aber innerlich war ich schon darauf vorbereitet, dass es sicher gleich morgen anfängt zu regnen. Doch ich habe mich (glücklicherweise) getäuscht! Die Sonne hielt ganze drei Tage durch, bevor sie sich den Regenwolken für ein paar Stunden geschlagen geben musste.

Im Großen und Ganzen meint das Wetter es scheinbar wirklich gut mit mir, lediglich ein paar Schauer musste ich ertragen und die sind nach ein paar Minuten meist durchgezogen. Vor meiner Anreise muss es allerdings schrecklich gewesen sein und es soll fast zwei Monate lang geregnet haben, wie mir jeder erzählt. Daraufhin sage ich natürlich, dass ich das gute Wetter mitgebracht habe. Ihr wisst schon, wenn Engel reisen… :)

An das gute Wetter habe ich mich natürlich schnell gewöhnt und es auch schon ausgiebig am Strand genossen. Etwas schwieriger ist die Umstellung auf den Linksverkehr. Jedes Mal, wenn ich als Beifahrer  in ein Auto einsteigen will, gehe ich prinzipiell auf die Fahrerseite. Ich bin ja ganz froh, dass ich bislang wenigstens immer den Bus in die richtige Richtung erwischt habe und nicht am falschen Ende der Stadt ankomme. Komplizierter wird es aber, wenn ich mal das Fahrrad raushole. Ich weiß nicht ob es für mich oder die anderen Verkehrsteilnehmer gefährlicher ist.  Die Leute sind zum Glück sehr rücksichtsvoll gegenüber Radfahrern und bislang ist weder mir noch anderen etwas passiert.

Interessanterweise habe ich sogar schon Parallelen zwischen Edinburgh und Mittweida gefunden: Die ersten Tage und Wochen in Mittweida dachte ich, es geht überall nur bergauf. Aus dem Flachland kommend, war Mittweida für mich schon sehr hügelig. Kaum bin ich in Edinburgh angekommen, kam dieses Gefühl wieder hoch. Allerdings sind die Steigungen hier etwas extremer als in meiner Wahlheimat. Nichtsdestotrotz fühlte ich mich dadurch gleich ein bisschen heimischer.

Das nächste Mal werde ich etwas mehr über meine Erlebnisse und Ausflüge erzählen. Außerdem erwartet euch eine kleine Bildergalerie!

Bis dahin lasst es euch gut gehen,
Cindy