Crossmedia Projektteam VSWG

Crossmedia Projektteam VSWG | © cc-by-sa

Weihnachtszeit ist Geschenkezeit. Deshalb hat auch eine Gruppe von Studenten der Hochschule Mittweida Geschenke vorbereitet. Entstanden sind diese in monatelanger Detailarbeit. Statt Ausstechformen oder Bastelutensilien kam jedoch technisches Gerät zum Einsatz: Videokameras, Mikrofone, Fotoapparate und Rechenleistung in Form von Laptops, PCs und Tablets. Gepaart mit kreativen Ideen und reichlich Durchhaltevermögen entstanden so unter anderem ein Imagefilm, eine Webseite, ein Radiospot und eine Imagebroschüre.

Der Rapper

Der Rapper | © cc-by-sa

Studenten wissen genau, worauf junge Menschen Wert legen

Hintergrund des Geschenke-Regens ist ein crossmediales Projekt in Zusammenarbeit mit dem Verband Sächsischer Wohnungsgenossenschaften (VSWG). Im Rahmen ihres Studiums entwickelten die angehenden Medienmanager und Medientechniker eine Imagekampagne für den Dresdner Verein. Der Verband setzte auch deshalb auf die Unterstützung der Studenten, da der Genossenschaftsgedanke gerade an eine junge Zielgruppe herangetragen werden soll.

Was wir alleine nicht schaffen, schaffen wir zusammen

Was wir alleine nicht schaffen, schaffen wir zusammen | © cc-by-sa

Was wir alleine nicht schaffen, schaffen wir zusammen

In zahlreichen Briefings und Meetings erarbeiteten die 13 Studenten um die Teamleiter Sarah Kletschka und Maximilian Embert ihre Leitidee, die ab kommendem Januar auf unterschiedlichen Kanälen transportiert werden wird. Mit dem Claim „Manchmal brauchst Du einfach ein Wir“ bringen die Studenten die Vorzüge der Wohnungsgenossenschaft auf den Punkt: Es gibt Momente im Leben, in denen wir in der Gemeinschaft leichter zum Ziel kommen.

Der Nerd und die Oma

Der Nerd und die Oma | © cc-by-sa

Eine Idee ─ fünf Kanäle

So zeigt der Imagefilm etwa Situationen, in denen Mieter einander unter die Arme greifen, gemeinsam Zeit verbringen und sich aufeinander verlassen können. In den Social Media-Kanälen erzählen bestehende Mieter von ihren schönsten Erlebnissen in der Genossenschaft. Flugblätter in Form von Wohnungsannoncen buhlen um Interessenten. Gebündelt werden alle Aktivitäten auf eine Kampagnenseite im Web.
Das Kind

Das Kind | © cc-by-sa

Projektpartner hat das letzte Wort

Die angehenden Medienmanager und Medientechniker sind nun mehr als gespannt, wie ihren Auftraggebern die vorweihnachtlichen Gaben gefallen. In einem gemeinsamen Meeting mit dem Verband präsentieren die Studierenden die vorläufigen Ergebnisse ihrer monatelangen Tüftelei. Danach wird sich zeigen, worüber sich die Genossenschaftler aus Dresden mehr freuen: die Geschenke der Studierenden ─ oder die des Weihnachtsmanns.
Dr. Alexander Horn, Professor für Physik und Lasermikrotechnologien

Dr. Alexander Horn, Professor für Physik und Lasermikrotechnologien

Die Entscheidung für die Stelle im ländlichen Mittweida fiel dem habilitierten Physiker leicht: „Die Professur hat inhaltlich sehr gut zu meinem persönlichen Profil gepasst. Zudem hat Mittweida in der Laserbranche einen hervorragenden Ruf und die Leute sind sehr nett. Die Kombination hat einfach gepasst.“

Er muss es ja wissen. Immerhin ist Professor Horn im Laufe seiner Karriere viel herum gekommen und arbeitete bereits in einigen bedeutenden Zentren der deutschen Laserforschung. Neben der RWTH Aachen, an der er promovierte und später habilitiert wurde, zählen dazu das Fraunhofer Institut für Lasertechnik in Aachen, das Laserzentrum Hannover sowie die Universitäten Göttingen und Kassel. Für ein viertel Jahr arbeitete er sogar im Rahmen eines Forschungsstipendiums an der Harvard University, welches er aus privaten Gründen jedoch leider abbrechen musste. Sein Ziel ist es nun „den Leuchtturm Mittweida weiterhin zum Leuchten zu bringen“, wie er augenzwinkernd erklärt.

Eine Wohnung in Hochschulnähe hat er dafür bereits bezogen. So kann er ohne Probleme jeden Mittag mit seinem Hund eine kleine Runde gehen. Eine andere Form der Entspannung findet der passionierte Klavierspieler beim Kochen, eine Leidenschaft, die sich erst während seines Studiums an der Universität Siegen entwickelte. Man könnte nun spekulieren, dass sich damit die Eindrücke seiner Jugendjahre zeigen, denn als Sohn deutscher Eltern in Mailand geboren, wuchs Alexander Horn bis zu seinem 17. Lebensjahr zweisprachig in der italienischen Metropole auf.

Neuer Forschungsschwerpunkt im Mittweidaer Laserinstitut

Die akademische Laufbahn schlug er allerdings erst später ein. Nach Abschluss der mittleren Reife absolvierte er bei der BASF eine Ausbildung zum Chemielaboranten. Es schlossen sich Grundwehrdienst und Hochschulreife über den zweiten Bildungsweg an, bevor Professor Horn sein Physikstudium beginnen konnte. Spätestens hier erwachte sein Interesse für die Lasertechnik, wobei der Hobby-Astronom, der für seine Aufnahmen auch schon mal Geräte selbst zusammenbaut, schon länger ein Faible für die Optik besaß.

An der Hochschule Mittweida wird Professor Horn zunächst Vorlesungen und Seminare zur Physik-Grundlagenausbildung sowie zu Mikro- und Nanotechnologien halten. Darüber hinaus möchte er auch einen neuen Forschungsschwerpunkt im Mittweidaer Laserinstitut etablieren: die organische Elektronik. Hierbei handelt es sich um elektronische Bauelemente, die auf Kunststoffen basieren und dadurch z.B. biegsame Schaltungen oder Displays ermöglichen. In diesem Bereich konnte Professor Horn bereits Erfahrungen sammeln. Im Einsatz von Lasertechnik bei der Herstellung bzw. der Bearbeitung solcher organischer Schaltkreise sieht er eine Menge Forschungs- und Entwicklungspotenzial.

Die Zukunft wird zeigen, wie diese Pläne und Vorstellungen umgesetzt werden können. Vielleicht nutzen wir in ein paar Jahren Displays und organische Solarzellen, die auf Lasertechnologien „Made in Mittweida“ basieren.

Erik Simon

Erik Simon | © Horst Nilgen

200,5 Meter. Diese Weite steht. Sie markiert den weitesten Flug, den Erik Simon je auf einer Skischanze hingelegt hat. Das war im Jahr 2009 bei der Qualifikation im slowenischen Planica. „Mein Ziel war es immer einmal über 200 Meter zu springen“, erinnert sich der Student. Damals war er gerade 21 Jahre alt, gehörte zum A-Kader der Skispringer (sozusagen der Nationalmannschaft) und hatte eine mindestens gute Karriere vor sich.

Am Ende machte ihm jedoch sein rechter Knöchel einen Strich durch die Rechnung. Gleich zweimal brach dieser im Jahr 2011. „Wie die meisten Wintersportler bin ich bei der Bundeswehr gewesen. Damals waren wir mit anderen Sportlern bei einem Lehrgang und wir spielten eine Partie Fußball. Leider kam es zu einem Pressschlag mit einem Alpinisten, der vielleicht 120 kg wog. Da konnte ich als ‚kleiner‘ Skispringer nicht viel entgegensetzen“, erzählt Erik. Es folgten ein lange Verletzungspause und intensives Reha-Training im Sommer. Als der gebürtige Marienberger dann endlich wieder voll ins Training einsteigen konnte kam der erneute Schock: Ermüdungsbruch im Knöchel. Der Gleiche wie beim ersten Mal. Heute sagt er: „Vielleicht habe ich zu dem Zeitpunkt zu viel gewollt. Danach war es einfach schwer wieder den Anschluss zu finden.“

Vom Athleten zum Cheftechniker

Nach der Saison 2011/12 entschloss sich Erik die Skier an den Nagel zu hängen: „Es hätte einfach nicht mehr gereicht und ich wollte mich auf mein Studium konzentrieren.“ Doch nachdem sich die eine Tür geschlossen hatte, ergab sich eine neue Möglichkeit. Die Verantwortlichen des Deutsche Skiverbandes (DSV) kamen auf Erik zu und boten ihm eine Stelle als Co-Techniker der Skisprung-Nationalmannschaft an. Erik sagte zu, jedoch nicht ohne eine Bedingung zu stellen: „Ich hatte damals gesagt, dass das Studium für mich an erster Stelle steht. Wenn das nicht gegangen wäre, dann hätte ich auch die Stelle nicht angenommen.“ So wurde Erik zum technischen Betreuer seiner Kumpel und deutschen Spitzenathleten wie Richard Freitag oder Severin Freund. Er meint: „Aufzuhören ist mir im ersten Moment schwergefallen. Dadurch, dass ich jetzt wieder im Team bin, ist es aber leichter geworden. In meiner heutigen Funktion baue ich den Athleten das Grundgerüst, damit sie ihre Träume verwirklichen können, die ich nicht mehr erreichen kann.“  Im Sommer 2012 stieg Erik sogar zum Cheftechniker auf. So ist er heute allein verantwortlich für das Material der deutschen Skisprungelite.

Das Wichtigste für den 26-jährige im Moment ist und bleibt jedoch das Studium. Für Mittweida hat sich Erik dabei bewusst entschieden: „Die Hochschule hat einen sehr guten Ruf, es ist keine große Universität, wo man mit 100 Leuten in der Vorlesung sitzt und die gesamte Betreuung der Sportler ist einfach optimal. Das geht mit dem Kraftraum in der Hochschulsporthalle los und mit der guten Kommunikation zwischen Studenten und Professoren weiter.“ Wie alle Sportler an der Hochschule muss Erik seinen Stundenplan an seine speziellen Bedürfnisse anpassen. „Egal, ob Sommer oder Winter, eigentlich ist immer etwas los“, erzählt Erik: „Natürlich versuche ich im Sommer so viel wie möglich zu schaffen.“ So hat er im Sommersemester 2013 neun Prüfungen geschrieben.

Nachdem der angehende Wirtschaftsingenieur seinen großen Traum von einen Flug über 200 Meter realisiert hat, setzt sich Erik heute andere Ziele: „Ich möchte mein Studium nicht zu sehr verzögern. Wenn ich zwei Semester länger als die Regelstudienzeit brauche, wäre das gut.“ Und zwischendurch wird Erik Simon der deutschen Skisprungelite helfen, ihre Träume zu verwirklichen.

SAXEEDDer Name SAXEED sagt es eigentlich schon: Sax steht für Sachsen und Seed (engl. Samen) beschreibt die Entstehungsphase eines Unternehmen – und genau darum geht es. Jeder, der mit dem Gedanken spielt einmal sein eigenes Unternehmen zu gründen, ist hier bestens aufgehoben. Ob Studenten, wissenschaftliche Mitarbeiter oder Professoren – SAXEED ist als Gründernetzwerk die passende Anlaufstelle.

Breites Angebotsspektrum

Mehrere Säulen bilden die Angebote des Gründernetzwerkes ab. Im Rahmen der Gründungsqualifizierung wird in Vorlesungen, Seminaren, Workshops, Planspielen und Fallstudien eine Annäherung an das Thema Existenzgründung mit didaktisch verschiedenen Ansätzen ermöglicht. Die Workshops ergänzen dabei die Vorlesung „Gründungsmanagement“, die in einigen Studiengängen bereits angeboten wird, und vermitteln die wichtigsten Gründerkompetenzen (z.B. im Bereich Geschäftsmodellentwicklung oder Steuer- und Finanzierungswesen). Die zweite Säule stellt die Betreuung dar, bei der Gründungswillige gezielte Unterstützung und Hilfe bei ihrem Vorhaben finden. Dabei ist es unerheblich ob es sich um eine kleine neben- oder freiberufliche Gründung handelt oder eine technologieorientierte Teamgründung. Mit dem Technologiescouting, der dritten Säule des Gründernetzwerkes, sprechen die Mitarbeiter gezielt Professoren und wissenschaftliche Mitarbeiter an mit dem Ziel FuE-Ergebnisse in Geschäftsideen zu kanalisieren.

Deine Chance

Das hochschulübergreifende Projekt gibt es bereits seit 2002 und ist neben der Hochschule Mittweida, auch an der TU Bergakademie Freiberg, der Westsächsischen Hochschule Zwickau und der TU Chemnitz etabliert. An den vier Standorten sind insgesamt 13 Mitarbeiter für das Gründernetzwerk tätig, in Mittweida ist der Ansprechpartner Dipl.-Wirt.-Ing. (FH) Matthias Baumgart. Die Gründerberatung und -betreuung erfolgt stets sehr individuell, da jede Gründung anders ist. Gründungsinteressierte erhalten z. B. Antworten zu Fragen zur Gewerbeanmeldung, zu Einkommensgrenzen und zur Kapitalbeschaffung. Auch können Kontakte im Gründungsumfeld, z.B. zu Kapitalgebern vermittelt werden. Besonders auf Bundesebene werden Gründungsvorhaben unterstützt und gefördert. Auch befürchtete Risiken können angesprochen und minimiert werden. Die Beratungen finden in der Gruppe oder individuell statt und das auch in den Semesterferien. „Im letzten Berichtszeitraum 2006-2012 wurden im Umfeld der vier Hochschulen 513 Gründungsprojekte begleitet und 138 Unternehmensgründungen realisiert“, blickt Matthias Baumgart zurück.

Übrigens könnt Ihr Euch noch für die Workshops  „Projektmanagement“ oder „Einführung in den gewerblichen Rechtsschutz“ am 13. und 14. Dezember anmelden. Alle Leistungen von SAXEED sind kostenfrei, also lasst die Chance nicht ungenutzt vorüberziehen.

Kontakt
Hochschule Mittweida
Gründernetzwerk SAXEED
Am Schwanenteich 4b
Haus 6-204
09648 Mittweida

Gründerbetreuer / Wissenschaftlicher Mitarbeiter:
Matthias Baumgart
Telefon: 03727/58 – 1086
Telefax: 03727/58 – 1176
E-Mail: matthias.baumgart@saxeed.net

Filmdreh der Literaturner in Dresden

Filmdreh der Literaturner in Dresden

Der Dresdner Literaturner e.V. ist ein gemeinnütziger Autorenverein, der es sich zum Ziel gesetzt hat, das kulturelle, literarische Schaffen zu erhalten und zu schützen, sowie eigene Werke zu veröffentlichen. Um dieses Ziel tatkräftig zu unterstützen, haben die Medienstudenten ein Konzept erstellt, welches dem Verein eine perfekte Basis für die Zukunft bietet.

Während die konzeptionelle Phase sich über mehrere Monate hinweg zog, erfolgte die Umsetzung innerhalb weniger Wochen. Seit nunmehr einer Woche ist der Verein Dresdner Literaturner e.V. stolzer Besitzer einer komplett überholten Webpräsenz, einem emotionalen, beeindruckenden Imagefilm, sowie diversen modernen Printprodukten, wie Flyern, Visitenkarten, Roll-Ups und eigenen Notizblöcken. Dies konnte unter anderem durch die Aquise von Sponsoren kurzfristig ermöglicht werden.

Neue Identität geschaffen

Filmdreh der Literaturner in Dresden

Filmdreh der Literaturner in Dresden

Das Highlight der Zusammenarbeit war der Messeauftritt bei der „schriftgut“ – 2. Dresdner Literaturmesse vom 1. Bis 3. November 2013. Zuvor wurde für Promo-Zwecke in der Dresdner Straßenbahn eine Lesung im Guerillamarketing- Stil durchgeführt. Dort wurde bereits für den Messeauftritt geworben. Und während der Messe konnten alle Erfolge präsentiert werden. „Wir sind sehr stolz auf unsere Zusammenarbeit mit dem Verein“, erzählt Ulrike Weber, die Projektleiterin der Crossmediagruppe. „Durch unzählige Arbeitsstunden des Teams konnten wir viel erreichen. Somit konnten wir den Literaturnern nicht nur einen kleinen Vorteil für die Zukunft geben, sondern wir haben eine neue Identität schaffen können.“

Die Abschlusspräsentation der Crossmedia-Gruppe, sowie die Übergabe erfolgt im Januar. Bis dahin geht die Feinschliff-Arbeit am Projekt natürlich für alle Beteiligten weiter. „Wir haben sehr viel Spaß an dem Projekt und haben alle unser Herzblut hineingesteckt“, so Ulrike Weber. „Es ist schön zu sehen, dass die Literaturner sich mit unserer Arbeit identifizieren können. So wurde uns bewiesen, dass wir die Sache gut gemacht haben.“