Perspektivenwechsel: Vom tiefenentspannten Zuschauer zur geschäftigen Pressetante

Blink…blink…blink… höhnisch signalisiert mir der Cursor, dass ich noch immer kein einziges Wort auf die Seite für meinen Blogtext geschrieben habe. Blink…blink…blink… ich schwöre, ich kann ihn kichern hören! Selbstgefälliger kleiner Mistkerl. Gereizt klappe ich den Laptop zu. Das hat er jetzt davon! Soll er sich doch die Seele aus dem Leib blinken. Auch wenn ich bezweifle, dass er eine hat.

Zugegeben, als ich mich vor einem halben Jahr für das Presseteam des Campusfestivals gemeldet habe, ahnte ich noch nicht, wie viel Arbeit das werden würde. Sowohl für mich, die die Gelegenheit bekommt sich an Pressemitteilungen, Webberichten oder auch an ihrem ersten Blogtext zu versuchen, als auch für die rund 100 Studenten aus den anderen Teams, die sich hingebungsvoll um die Realisierung des Festivals kümmern. Mein kostbarer Vorteil als Pressetante ist allerdings, dass ich bereits jetzt einen guten Überblick über die Dinge habe, die uns am 7. und 8. Juni erwarten. Und die versprechen, wenn ich das einfach mal sagen darf, großartig zu werden!

„Team Bands“ hat aus einer Flut von 46 Bewerbungen die besten Nachwuchsmusiker ausgewählt, die auf der eindrucksvollen Open-Air-Bühne beim „99drei Bandcontest“ um eure Gunst kämpfen wollen. Mit Lo-Fi Rock von „I come from the Sun“, deutschem Avantgarde-Pop von „Glissa“, Jazz-Funk von „Pepe“ und eigenwilligem ‚Rokk‘ von „The Smokkings“ dürfte wirklich für jeden was dabei sein. Außerdem schmeißen sich die Vorjahressieger „Harry Bushh!!“ erneut für euch in ihr sportlichstes Bühnenoutfit. Gekrönt wird das Musikspektakel vom hochkarätigen Headliner „Northern Lite“, den  selbsternannten Gründern des Neo-Pop.

Beim beliebten Poetry Slam wird’s dieses Jahr gleich doppelt künstlerisch. Zusätzlich zu den cleveren Wortakrobaten, warten auch Streetart-Künstler aus Berlin auf euch, die die Slammer begleiten. Freut euch schon mal auf viele farbenfrohe und ausdrucksstarke Auftritte.

Die Veranstalter vom Fest der Nationen wollen vor allem eure Sinne umgarnen. Das internationale Buffet der Austauschstudenten hat es auf eure Nasen und Geschmacksknospen abgesehen. Ein DJ und eine international aufgestellte Band starten einen Angriff auf Augen und Ohren, und euer Gleichgewichtssinn wird vom amerikanischen Trendsport Slacklining herausgefordert. Außerdem ist – passend zur Fußball-Europameisterschaft –  ein internationales Tischkicker-Turnier geplant.

Wem das immer noch nicht genug ist, der bekommt die Möglichkeit auch selbst tätig zu werden. Die Sportskanonen unter euch können in ihre Turnschuhe schlüpfen und beim Spendentriathlon zugunsten der Mittweidaer Tafel ein paar Kalorien verbrennen. Oder wollt ihr lieber eure Gehirnzellen ein bisschen auf Trab bringen? Auch kein Problem. Schaut einfach bei der Nacht der Wissenschaften vorbei und probiert selbst spannende Experimente aus.

Wie ihr seht, hat das fleißige Campusfestival-Team in den vergangenen sieben Monaten keine Mühen gescheut, um für euch ein außergewöhnliches Event auf den Weg zu bringen. Das ausführliche Programm für die zweitägige Veranstaltung findet ihr unter www.campusfestival-mittweida.de

Was meinen Cursor und mich angeht, wir haben uns mittlerweile wieder versöhnt. Wie immer, wenn ein Text fast fertig ist. Munter und verständnisvoll blinkt er mir vom Ende der Seite entgegen. Ich muss grinsen. Manchmal denke ich, wir sind wie ein altes Ehepaar. Auch wenn wir uns jedes Mal wieder in den Haaren liegen: Wir können einfach nicht ohne einander.

Auf bald, mein kleiner Cursor! Bis zum 7. Juni sind es noch ein paar Tage und der nächste Auftrag kommt bestimmt. Ich freu mich schon drauf.

Und allen, die das Campusfestival kaum noch erwarten können, versüßen wir zum Schluss noch mal die Wartezeit bis zum großen Mittweidaer Sommerhighlight. Verratet uns einfach euer schönstes Konzert- oder Festivalerlebnis und sichert euch damit die Chance auf 1 x 2 Karten für das Campusfestival 2012. Los geht’s! Möge der beste Kommentar gewinnen.

Teilnahmebedingungen:

Zu gewinnen gibt es einmal zwei Karten für das Campusfestival in Mittweida am 7./8. Juni 2012. Verlost werden die Karten am 04.06.2012 8:00 Uhr unter allen bis dahin eingegangen Kommentaren. Der Gewinner wird von uns per E-Mail benachrichtigt und kann seinen Gewinn bis zum 07.06.2012 im Büro für Marketing 1-021C abholen. Die E-Mailadresse wird ausschließlich zum Zweck der Gewinnbenachrichtigung verwendet und nicht an Dritte weitergegeben. Der Gewinner wird im Blog und auf Facebook bekannt gegeben.

16 Kommentare
  1. Saskia
    Saskia sagte:

    Gewonnen hat Maria! Herzlichen Glückwunsch und viel Spaß beim Campusfestival in Mittweida ;)

  2. Maria
    Maria sagte:

    Mein coolstes Festival-Erlebnis war beim Highfield 2010 und kam aus einer eher unschönen Begebenheit: Gleich bei der Hinfahrt im Bus-Shuttle habe meine Brille unbemerkt verloren. Da ich mir die Brille erst kurz vorher in Chile zugelegt hatte und sie wirklich geliebt hab und sie auch einfach eine Erinnerung an meine tolle Zeit im Ausland war, war Freitagabend das Festival erstmal gelaufen. Sonntags bin ich dann eher aus Spaß zum Fundbüro und tatsächlich – da war sie: verbogen, ein Glas rausgefallen, das andere etwas verkratzt, aber ich hatte sie wieder =) Das neue Glas hat mich übrigens mehr gekostet, als ich für die gesamte Brille in Südamerika bezahlt hab. Die kleinen Kratzer im Glas erinnern mich jedes Mal an dieses coole Wochenende.

  3. Gerrit
    Gerrit sagte:

    Meine besten Festivalerlebnisse machte ich beim Festival l’Abore. Es findet seit 12 Jahren immer am vorletzten Juli-WE in der Nähe von Zwickau statt. Ganz im Kern treffen dort Interessierte an alternativer Rockmusik und Elektropop, aus dem Gebiet Leipzig bis Nürnberg, auf regionale Bands. Es sind aber auch immer internationale Bands vertreten, meißt aus Skandinavien, Holland und Osteuropa. Die Besuchererwartung liegt bei 1,000 bis 1,500 Leuten, die zum Teil auch von sonstwoher angereist kommen. Etwas ruhiger auf dem Campingplatz geht es am Badeteich hinter ein stückchen Wald zu. Da sind besonders viele junge Eltern mit kleinen Kindern, denen auch ein Kinderprogramm geboten wird. Die Veranstaltung lebt auch von vielen freiwilligen Helfern. Jeder gibt auf jeden Acht. Das Besondere lässt sich schwierig in Worte fassen, aber hier noch ein Beispiel von 2011:
    http://www.youtube.com/watch?v=FC5n6shcXKE
    Da ich selbst als Helfer zu einer Schicht beim Catering-Stand eingeteilt war, verpasste ich einige Bands für die ich mich interessierte. Plötzlich packten ein paar Studenten aus Jena ihre Instrumente aus, machten es sich auf der Sitzbank bequem und gaben kurzerhand ein Jam Session String-Metall Balladen zum Besten. Nun war der Catering-Stand der beste Platz für mich. Die Jungs bekamen dann auch noch ein Stück Bühne beim Chill-Out Zelt für weitere Auftritte.

    Ich freue mich natürlich auf das CF und bin gespannt, wie sich das Spenden erlaufen und das Seiltanzen mit dem Zechen aus der Nacht zuvor vertragen werden. :D

  4. Bianca
    Bianca sagte:

    Tatort: Dresden

    Tatverdächtige: Bianca (15) und zwei weitere Komplizen (14,15)

    Vorwurf: Nötigung zum Besuch eines Konzerts der US-D Castingband US5. Die Verdächtige stellte sich samt ihrer Komplizen bereits 9 Uhr bei monsunartigen Regenfällen an. Einlass: 20 Uhr. Ein nichts ahnender Event-Mitarbeiter verhalf dem Trio zu crazy-shit-erste-Reihe-Kreisch-over-the-top-Eintrittsbändchen. Die effektive Wartezeit verringerte sich damit auf zwei Stunden. Im Adrenalinrausch schrien die Tatverdächtigen der verschreckten Band entgegen. Der Vorfall ähnelt diesem Videomaterial: http://www.youtube.com/watch?v=FBLOIzmU050

    Die Täter sind auf der Flucht, aber unbewaffnet. Es ist wahrscheinlich, dass sich die Anführerin der Bande auf dem Campusfestival 2012 aufhalten wird. Hinweise, die zur Festnahme führen, werden mit Bier belohnt.

  5. Ronald Schäfer
    Ronald Schäfer sagte:

    …da kann man doch als Pressetante ganz tiefenentspannt bleiben, wenn man dem geneigten Publikum, in der Pressemitteilung vom 30.Mai, ein Elementarteilchen des Verbrechens (R.P.) als Juror vorstellt.

    Hoffen wir nur, das Sven R. nicht aufschlägt: Denn dann gibt es garantiert keine Zugaben! ;-)

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